Wirtschaft

Viele Jobs in Gefahr? Commerzbank soll massiven Umbau planen

Die Mittelstandsbank der Commerzbank soll laut einem Bericht die Aufspaltung drohen.

Die Mittelstandsbank der Commerzbank soll laut einem Bericht die Aufspaltung drohen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die dauerkriselnde Commerzbank plant laut einem Zeitungsbericht größere Eingriffe in ihre bisherige Struktur. Ein Geschäftsbereich soll demnach komplett aufgespalten, ein weiterer verkleinert werden. Es drohe ein erheblicher Jobabbau.

Der neue Commerzbank-Chef Martin Zielke erwägt einem Zeitungsbericht zufolge die Aufspaltung der Mittelstandsbank. Bei den laufenden Beratungen über eine neue Strategie des zweitgrößten deutschen Geldhauses stehe der Umbau des Geschäfts mit Firmenkunden im Zentrum, berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf mehrere mit den Überlegungen vertraute Personen. Zudem solle das Investmentbanking weiter verkleinert werden. Bei beiden Schritten sei "mit einem erheblichen Jobabbau" zu rechnen, schreibt die Zeitung. Eine Commerzbank-Sprecherin wollte den Bericht auf Nachfrage nicht kommentieren.

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Der frühere Privatkundenvorstand Zielke steht seit Mai an der Spitze des Dax-Konzerns. Er arbeitet mit seinen Vorstandskollegen derzeit an der Neuaufstellung der seit der Finanzkrise teilverstaatlichen Bank, die aktuell wie die Konkurrenz mit den anhaltend niedrigen Zinsen und einer Reihe neuer Auflagen kämpft.

Dem "Handelsblatt" zufolge soll das bisher in der Mittelstandssparte gebündelte Geschäft aufgeteilt werden: Kleinere Firmenkunden sollen in die Privatkundensparte integriert werden, größere Mittelständler dagegen von Kapitalmarktvorstand Michael Reuther betreut werden. Die Bank wolle dadurch Doppelarbeiten vermeiden und Kosten senken. In der Mittelstandsbank waren nach letzten veröffentlichten Zahlen knapp 5700 der konzernweit etwa 49.000 Mitarbeiter beschäftigt.

Quelle: ntv.de, kst/dpa

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