Wirtschaft

Ostern, Dollar und die Fußball-WM Coca-Cola verdient weniger

Die Lager sind gut gefüllt: In einer Niederlassung in Draper im US-Bundesstaat Utah stapeln sich palettenweise Gebinde an Coca-Cola und Diet Coke.

Die Lager sind gut gefüllt: In einer Niederlassung in Draper im US-Bundesstaat Utah stapeln sich palettenweise Gebinde an Coca-Cola und Diet Coke.

(Foto: RUETERS)

Mehr Absatz, und dennoch schwindet der Umsatz: In der Zwischenbilanz bei Coca-Cola laufen die wichtigsten Kennzahlen in entgegengesetzte Richtungen. Für Experten liegt die Ursache des wenig erfrischenden Effekts auf der Hand.

Der US-Getränkekonzern Coca-Cola hat im ersten Quartal mehr seiner verschiedenen Freizeit- und Erfrischungsdrinks verkauft als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Gewinn und Umsatz gingen dabei allerdings zurück. Unter anderem durch Währungseffekte sank der Umsatz um 4 Prozent auf 10,6 Milliarden Dollar (7,7 Milliarden Euro), wie der Konzern mitteilte.

Coca-Cola
Coca-Cola 57,52

Das Ergebnis ging um 8 Prozent auf 1,62 Milliarden Dollar zurück. Analysten reagierten gelassen. In der Berechnung ohne Sondereffekte wurden die Erwartungen erfüllt, hieß es. Neben den schwer kalkulierbaren Bewegungen an den Devisenmärkten drückten auch kalendarische Faktoren auf die Zwischenbilanz.

Das in diesem Jahr späte Ostergeschäft habe belastet, hieß es. Dafür zeigten sich an ganz anderer Stelle bereits vielversprechende Ansätze: Im Vorfeld der im Sommer in Brasilien stattfindende Fußball-Weltmeisterschaft weitete Coca-Cola bereits seine Werbeaktionen aus. Die intensivierten Maßnahmen zur Steigerung von Bekanntheitsgrad und Popularität der eigenen Marken zahlen sich aus. Das Geschäft habe sich bereits spürbar belebt, hieß es.

Zumindest im Heimatmarkt dürften die positiven Effekte rund um die Fußball-WM schwach ausfallen. Die Ballsportart steht in den USA seit jeher im Schatten des American Football, des Baseball und des Basketballs. Allerdings zeichnet sich auch in den Vereinigten Staaten ein verbessertes Geschäftsumfeld ab: Die Realeinkommen sind dort im März gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent gestiegen.

Mehr Geld in der Tasche

Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, hatten sie im Vormonat stagniert. Das durchschnittliche Wocheneinkommen betrug nach Angaben der Behörde saison- und inflationsbereinigt 355,78 US-Dollar nach 354,57 Dollar im Vormonat.

Damit steht der Masse der US-Verbraucher auch mehr Geld für Ausgaben zur Verfügung, was konsumnahen Unternehmen wie Coca-Cola zu Gute kommen dürfte.

Quelle: ntv.de, mmo/DJ/dpa

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