Wirtschaft

ZEW-Index überrascht China stimmt Finanzexperten zuversichtlich

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(Foto: picture alliance / dpa)

Der ZEW-Index gilt als Vorlaufindikator für den wichtigeren Ifo-Index und den Zustand der deutschen Volkswirtschaft. Was er nun liefert, kann sich sehen lassen.

Die Stimmung der Finanzexperten hat sich im April unerwartet deutlich aufgehellt. Der von Zentrum für europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) erhobene Index der Konjunkturerwartungen stieg binnen Monatsfrist von 4,3 auf 11,2 Punkte. Volkswirte hatten lediglich ein Pluas auf 9,0 vorausgesagt. Am deutschen Aktienmarkt baute der Dax seine Gewinne daraufhin aus.

Der Indexstand ist mit dem deutlichen Anstieg nun beinahe drei Mal so hoch wie im März, liegt aber auch weiterhin deutlich unter seinem langfristigen Mittelwert von 24,5 Punkten.  Der Index der Lagebeurteilung verschlechterte sich allerdings von 50,7 auf 47,7 Punkte. Erwartet worden war ein Anstieg auf 51,0.

Positive Nachrichten aus China

"Überraschend positive Wirtschaftsnachrichten aus China dürften die Stimmung unter den Finanzmarktexperten aufgehellt haben", sagte der ZEW-Finanzmarktexperte Sascha Steffen. Unter dem Strich bleibe die anhaltende Wachstumsschwäche Chinas und anderer wichtiger Schwellenländer jedoch eine Belastung für die deutsche Exportwirtschaft. "Auch die Sorge über einen möglichen EU-Austritt Großbritanniens dürfte sich belastend auswirken", meinte der Leiter des Forschungsbereichs Internationale Finanzmärkte und Finanzmanagement bei dem Mannheimer Institut.

Noch im März hatten sich die ZEW-Konjunkturerwartungen nicht ganz so stark erholt wie erwartet.

Quelle: ntv.de, bad/DJ

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