Wirtschaft

Manager von Joint Venture China macht gegen VW mobil

Volkswagen NMC-Concept Car auf der Auto China 2014 in Peking: Der Markt wird für Europas Branchenprimus immer wichtiger - aber nicht einfacher.

Volkswagen NMC-Concept Car auf der Auto China 2014 in Peking: Der Markt wird für Europas Branchenprimus immer wichtiger - aber nicht einfacher.

(Foto: REUTERS)

Seit Monaten nimmt sich Peking ausländische Autobauer zur Brust, es geht um mögliche Wettbewerbsverstöße. Nun steht ein deutscher Großkonzern im Fokus. Ermittelt wird gegen mehrere Manager des Gemeinschaftsunternehmens von FAW und Volkswagen.

Chinesische Wettbewerbshüter haben ihre Untersuchungen des Geschäftsgebarens ausländischer Automobilkonzerne forciert. Sie leiteten Ermittlungen geben einen ehemaligen sowie gegen einen noch amtierenden Manager des Joint Ventures FAW-Volkswagen Automobile ein. Die beiden Manager werden verdächtigt, Gesetze verletzt zu haben. Die Anschuldigungen der Zentralen Kommission für Untersuchungen der Disziplin betreffen Li Wu, ein ehemaliger Manager bei FAW-Volkswagen, sowie Zhou Chun, stellvertretender General Manager der Audi-Vertriebssparte des Joint Ventures. Weitere Details wurden nicht genannt.

Sprecher von FAW und Audi wollten keinen Kommentar abgeben. Eine Sprecherin von Volkswagen China konnte sich zu dem Thema zunächst nicht äußern. Vertreter des Joint Ventures waren kurzfristig nicht zu erreichen.

Die chinesischen Behörden gehen seit Monaten gegen ausländische Autofirmen vor, sie ermitteln wegen möglicher Wettbewerbsverstöße. Ebenfalls im Visier sind etwa Audi, Daimler und BMW. Sie senkten zum Teil bereits ihre Preise für Ersatzteile und Serviceleistungen deutlich.

China ist wichtigster Markt

China ist der weltweit größte Automarkt - und wächst weiter. Mittlerweile ist er für die deutschen Hersteller der wichtigste Markt weltweit, sie verkaufen dort mehr Automobile als auf ihrem Heimatmarkt Deutschland.

Frischen Zahlen zufolge hat Volkswagen in China seinen Absatz in den ersten sieben Monaten 2014 um 17,2 Prozent auf 2,1 Millionen Fahrzeuge gesteigert. In Europa verkaufte der Branchenprimus 2,32 Millionen Autos - ein Zuwachs von 7,2 Prozent. Von Anfang Januar bis Ende Juli lieferten die Wolfsburger weltweit 5,78 Millionen Pkw und leichte Nutzfahrzeuge aus.

Quelle: ntv.de, bad/DJ/dpa

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