Wirtschaft

Auftragslage bei Maschinenbauern China-Krise bremst Schlüsselindustrie

Die Nachfrage im Inland hilft Deutschlands Maschinenbauern

Die Nachfrage im Inland hilft Deutschlands Maschinenbauern

(Foto: picture alliance / dpa)

Chinas gebremste Konjunktur macht auch Deutschlands Maschinenbauern zu schaffen. Ihr Auslandsabsatz geht im September erneut zurück. Andere Märkte helfen aber, die Asien-Flaute abzufedern.

Die deutschen Maschinen- und Anlagenbauer kämpfen weiter mit den Widrigkeiten des Weltmarkts und der Konjunkturflaute in China. Im September lag der Auftragseingang der Branche um 13 Prozent tiefer als vor einem Jahr, wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) mitteilte. Das Inlandsgeschäft stieg um 1 Prozent, das Auslandsgeschäft hingegen lag um 18 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres.

"Im Verlauf des Jahres hat sich das Geschäft im Maschinen- und Anlagenbau wieder eingetrübt", urteilte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. "Ursächlich dafür sind Turbulenzen insbesondere in China, die auf andere wichtige Märkte ausstrahlen." Bislang sei es den Unternehmen jedoch gelungen, die dortigen Rückgänge durch Zuwächse in den klassischen Industrieländern zu kompensieren.

Im Dreimonatsvergleich verbuchten die Maschinenbauer zwischen Juli und September unter dem Strich ein Minus von ein Prozent. Einem Plus von acht Prozent der inländischen Aufträge stand ein Minus von sechs Prozent aus dem Ausland gegenüber. Die ersten neun Monate des Auftragseingangs schließen leicht unter Vorjahr mit einem Minus von ein Prozent.

Mit etwas über einer Million Beschäftigten ist die Branche der größte industrielle Arbeitgeber in Deutschland. Die Maschinenbaubranche umfasst neben zahlreichen Mittelständlern auch börsennotierte Unternehmen wie ThyssenKrupp, Kuka oder MAN.

Quelle: ntv.de, shu/DJ

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen