Wirtschaft

Bewegung im US-Mobilfunkmarkt Buffet und Malone prüfen Einstieg bei Sprint

Der japanische Milliardär Masayoshi Son.

Der japanische Milliardär Masayoshi Son.

(Foto: dpa)

Da die Fusionsbemühungen von T-Mobile US auf Eis liegen, lotet der US-Mobilfunker Sprint nun andere Möglichkeiten aus. Der japanische Milliardär Masayoshi Son, der hinter Sprint steht, soll sich mit Starinvestor Buffett und Medienmogul Malone getroffen haben.

Im US-Mobilfunkmarkt ist offenbar Bewegung. Insidern zufolge prüfen die Gesellschaften Berkshire Hathaway von US-Starinvestor Warren Buffett sowie Liberty Media von US-Medienmogul John Malone Investitionen von 10 bis 20 Milliarden Dollar bei dem viertgrößten US-Mobilfunkanbieter Sprint.

Buffett und Malone hätten sich unabhängig voneinander diese Woche mit dem Chef der japanischen Softbank, der Eigentümerin von Sprint, getroffen, berichteten mehrere Insider. Zuvor hatte das "Wall Street Journal" darüber berichtet. Sprint, Berkshire Hathaway und Liberty Media waren für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

Vergangenen Monat war bekanntgeworden, dass die Deutsche-Telekom-Tochter T-Mobile US bei ihren Fusionsbemühungen in den USA vorerst ausgebremst wurde. Die Fusionsgespräche mit Sprint wurden zunächst auf Eis gelegt, weil Sprint mit den Kabelfirmen Charter Communications, die zum Konglomerat von Malone gehört, sowie Comcast in exklusive Verhandlungen eingetreten sei. Das Interesse von Comcast-Chef Brian Roberts an einem Engagement bei Sprint sei aber eher mau, sagten Insider.

Malone hatte im Januar die Idee aufgebracht, dass sie größere Kabelfirmen zusammentun könnten und ein Mobilfunkunternehmen kaufen könnten. Bislang sind Zusammenschlüsse in der hart umkämpften US-Mobilfunkbranche oft an Kartellbedenken gescheitert.

Quelle: ntv.de, ddi/rts

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