Wirtschaft

Betrug, Bestechung, Korruption Briten ermitteln gegen Airbus

Airbus ist nach eigenen Angaben entschlossen, die Vorwürfe aufzuklären.

Airbus ist nach eigenen Angaben entschlossen, die Vorwürfe aufzuklären.

(Foto: picture alliance / dpa)

Airbus bekommt Ärger in Großbritannien. Die dortige Anti-Korruptionsbehörde knöpft sich Europas größten Luftfahrtkonzern vor. Das Unternehmen gibt sich dennoch gelassen.

Die britische Anti-Korruptionsbehörde "Serious Fraud Office" (SFO) ermittelt wegen Korruption beim Luftfahrtkonzern Airbus. Wie die Behörde mitteilte, geht es um "Betrug, Bestechung und Korruption" bei Geschäften der zivilen Luftfahrtsparte von Airbus. Die Vorwürfe beträfen Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit Beratern einer "dritten Partei", hieß es in einer Pressemitteilung.

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Die Ermittlungen seien bereits im Juli eingeleitet worden. Weitere Details wollte die Behörde zunächst nicht machen. Der Luftfahrtkonzern ließ wissen, man sei über die Ermittlungen informiert worden und werde die Kooperation mit der Behörde fortsetzen. "Das ist etwas, was wir selbst aufgedeckt haben", sagte Sprecher Jeremy Greaves.

Die Informationen, die den Ermittlungen zugrunde liegen, habe das Unternehmen bereits im April an die zuständigen Behörden gegeben. Es zeige, dass das Management entschlossen sei, die Vorfälle aufzuklären, da diese nicht den Unternehmensgrundsätzen entsprächen.

Die Airbus Group ist der größte europäische Flugzeug- und Rüstungskonzern. Nach eigenen Angaben hatte das Unternehmen 2015 Einnahmen in Höhe von 64,5 Milliarden Euro und beschäftigte 136.600 Mitarbeiter.

Quelle: ntv.de, bad/dpa

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