Wirtschaft

Die Post kommt später Briefträger setzen Streik fort

Mitarbeiter der Deutschen Post und des Paketzustellers DHL bei einer Streikversammlung in Berlin.

Mitarbeiter der Deutschen Post und des Paketzustellers DHL bei einer Streikversammlung in Berlin.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Postzusteller streiken weiter. Rund 7000 Beschäftigte legten die Arbeit an Standorten in allen Bundesländern nieder, so die Gewerkschaft Verdi. Der Streik soll bis Dienstag dauern.

Tausende Brief- und Paketzusteller der Deutschen Post sind nach Gewerkschaftsangaben am Samstag erneut in Streik getreten. Rund 7000 Beschäftigte bundesweit beteiligten sich an dem Ausstand, teilte die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi mit. Betroffen waren demnach unter anderem Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland. Bereits am Freitag hatten laut Verdi in allen Bundesländern außer Thüringen und Sachsen-Anhalt gut 7000 Zusteller gestreikt.

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In dem immer wieder von Arbeitsniederlegungen begleiteten Tarifkonflikt geht es zum einen um die Gründung von 49 Regionalgesellschaften durch die Deutsche Post, in denen die Mitarbeiter nach den niedrigeren Tarifregelungen der Speditions- und Logistikbranche bezahlt werden sollen. Verdi sieht darin einen Bruch früherer Vereinbarungen.

Verdi fordert für die 140.000 Tarifbeschäftigten des Konzerns kürzere Arbeitszeiten und deutlich mehr Geld. Alle bisherigen Angebote der Post hat die Gewerkschaft abgelehnt. Die Löhne sollen nach ihrem Willen bei einer Laufzeit von zwölf Monaten um 5,5 Prozent angehoben werden. Verdi verlangt zudem eine Verkürzung der Wochen-Arbeitszeit auf 36 von 38,5 Stunden bei vollem Lohnausgleich.

Die nächste Verhandlungsrunde der Tarifparteien ist für Mittwoch und Donnerstag kommender Woche geplant. Verdi-Vize Andrea Kocsis sagte, die Gewerkschaft erwarte, "dass sich der Vorstand der Deutschen Post AG in der nächsten Verhandlungsrunde bewegt".

Versender und Empfänger von Briefen und Paketen können im Internet anhand ihrer Postleitzahl überprüfen, ob es zu Verzögerungen kommt.

Quelle: ntv.de, jga/AFP/dpa/rts

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