Wirtschaft

Aktie schießt an die MDax-Spitze Brenntag sorgt bei Anlegern für Erleichterung

Brenntag hob die Dividende auf einen Euro an - mehr als erwartet.

Brenntag hob die Dividende auf einen Euro an - mehr als erwartet.

(Foto: dpa)

Nachdem es im vergangenen Jahr stetig bergab geht mit der Aktie des weltgrößten Chemikalienhändlers Brenntag, lassen die aktuellen Geschäftszahlen das Papier in die Höhe hüpfen. Grund dafür ist eine positive Überraschung.

Mit dem Geschäftsbericht und der Anhebung der Dividende hat Brenntag bei den Anlegern punkten können. Die Titel des weltgrößten Chemikalienhändlers stiegen um 8,2 Prozent auf 48,40 Euro und standen damit im MDax an der Spitze. Damit kann die Aktie dem seit Frühjahr 2015 anhaltenden, schleichenden Wertverlust etwas entgegenwirken. Vor nicht mal einem Jahr war die Aktie mit fast 60 Euro noch rund 25 Prozent höher bewertet.

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"Einige Anleger hatten ein schlechteres Ergebnis befürchtet", sagte ein Händler. Stattdessen hob Brenntag sogar die Dividende auf einen Euro an. Analysten hatten im Schnitt mit einer Dividende von 0,97 Euro gerechnet. Brenntag hatte im November unter dem Druck des schwächelnden Nordamerika-Geschäfts die Gewinnprognose für 2015 heruntergeschraubt.

Ergebnis und Ertrag sollen im laufenden Jahr steigen

Diese reduzierte Gewinnprognose wurde nun erreicht, auch wenn der Konzern durch anhaltende Schwäche in der Öl- und Gasindustrie in Nordamerika weiter belastet wurde. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) verbesserte sich um 11 Prozent auf gut 807 Millionen Euro, wechselkursbereinigt lag das Plus bei 0,7 Prozent.

Für das laufende Jahr hat sich Brenntag das Ziel gesetzt, bei allen relevanten Ergebnisgrößen zu wachsen. Das operative Ebitda und der Rohertrag sollen deutlich steigen. Dabei setzt Brenntag auf die Zukäufe des vergangenen Jahres sowie höhere Absatzmengen im bestehenden Geschäft.

Dämpfend werde sich das rückläufige Öl- und Gasgeschäft in Nordamerika auswirken, hieß es. Dank des diversifizierten Portfolios in der Öl- und Gaswertschöpfungskette sowie eines aktiven Kostenmanagements könne Brenntag aber die Abschwächung in diesem Sektor begrenzen, erklärte der Konzern. Zudem will sich das Unternehmen weiter aktiv an der Konsolidierung des weltweiten Chemiedistributionsmarktes beteiligen.

Quelle: ntv.de, kst/rts/DJ

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