Wirtschaft

Flugzeugbauer hebt Ziele an Boeing fliegt dem Rivalen Airbus davon

Verkehrsflugzeuge sind stark nachgefragt, das freut vor allem Boeing.

Verkehrsflugzeuge sind stark nachgefragt, das freut vor allem Boeing.

(Foto: AP)

Flugzeugbauer Boeing hebt die Ziele an: Der Airbus-Rivale will mehr Verkehrsflugzeuge ausliefern und den Umsatz stärker erhöhen als bisher geplant. Doch ein Problem bleibt - ausgerechnet beim Prestigeprojekt.

Getragen von der starken Nachfrage nach Verkehrsflugzeugen schraubte der weltweite Branchenprimus Boeing seine Geschäftsprognosen für das Gesamtjahr nach oben. Wie das US-Unternehmen ankündigte, will es 2015 bis zu 760 Maschinen ausliefern. Am Aktienmarkt wurden die Nachrichten mit Wohlwollen aufgenommen. Im vorbörslichen New Yorker Handel legte der Kurs der Boeing-Papiere um mehr als zwei Prozent zu.

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Bislang belief sich die Prognose auf maximal 755. Bei Airbus sollen es nach früheren Angaben etwas mehr als die 626 Flugzeuge werden, die der europäische Konzern im Vorjahr an die Kunden übergab. Aber es gibt auch schlechte Nachrichten: Beim Langstreckenjet 787 "Dreamliner" zahlt Boeing aber immer noch drauf.

Überschuss springt um ein Viertel nach oben

Im dritten Quartal steigerte Boeing den Umsatz auf knapp 25,9 Milliarden US-Dollar, neun Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Überschuss sprang um ein Viertel auf 1,7 Milliarden Dollar nach oben und übertraf damit deutlich die Erwartungen der Branchenexperten.

Dazu trug auch bei, dass die Kosten für den Bau des "Dreamliners" nicht so hoch ausfielen wie von Experten erwartet. Vier Jahre nach der Auslieferung des ersten Exemplars kostet jede gebaute Maschine aber noch immer mehr als Boeing dafür einnimmt. Mit dem Problem ist das Unternehmen nicht allein. Konkurrent Airbus will mit dem weltgrößten Passagierjet A380 in diesem Jahr erstmals Geld verdienen - acht Jahre nach der Erstauslieferung.

Während das Geschäft mit Verkehrsflugzeugen Boeing im dritten Quartal etwas weniger Gewinn einspielte als ein Jahr zuvor, machte die Rüstungs- und Raumfahrtsparte den Rückgang mehr als wett. Der Umsatz im Gesamtjahr soll 95 Milliarden bis 97 Milliarden Dollar erreichen, eine halbe Milliarde mehr als zuletzt in Aussicht gestellt.

Quelle: ntv.de, tno/rts/dpa

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