Wirtschaft

Erste Kennzahlen aus der Produktion Boeing baut mehr Jets als Airbus

Blick ins Cockpit einer 787: Der geringere Spritverbrauch moderner Leichtbauflieger macht die Maschinen von Boeing und Airbus auf dem Markt begehrt.

Blick ins Cockpit einer 787: Der geringere Spritverbrauch moderner Leichtbauflieger macht die Maschinen von Boeing und Airbus auf dem Markt begehrt.

(Foto: REUTERS)

Im Flugzeugmarkt lässt sich die Schärfe des Wettbewerbs an einfachen Zahlen ablesen: Wie viele Flieger rollen bei Airbus und Boeing binnen zwölf Monaten aus den Hallen? Boeing kann die Produktion 2015 um fast 40 Maschinen steigern.

Der Flugzeugbauer Boeing hat im abgelaufenen Jahr deutlich mehr Flugzeuge ausgeliefert als 2014. Die Zahl der Auslieferungen stieg um 39 Stück auf 762 Maschinen, wie der Airbus-Rivale aus den USA am Konzernsitz in Chicago mitteilte.

Vor allem in der Produktion des Langstreckenjets 787 "Dreamliner" konnte Boeing Erfolge verzeichnen und mehr Exemplare als im Vorjahr fertigstellen. Insgesamt konnte der US-Konzern 135 Maschinen vom Typ 787 fertig aus der Halle zum Kunden schicken. Im Vorjahr waren es 114 "Dreamliner". In der Produktion der 737er-Reihe stiegen die Lieferzahlen von 485 auf 495 Jets.

Insgesamt liegt Boeing aufs Jahr gesehen voraussichtlich um 127 Flugzeuge vor seinem Konkurrenten Airbus. Dort kommen die Flugzeugbauer 2015 Insidern zufolge auf 635 Auslieferungen. Airbus hatte im Dezember bekanntgegeben, in den ersten elf Monaten des Jahres 556 Flugzeuge ausgeliefert zu haben. Mit weiteren 73 Maschinen bis Jahresende 2015 wäre Gleichstand mit 2014 erreicht.

Mehr als 1000 Flugzeuge

Mit den Kennzahlen für das vergangene Jahr kann Boeing die eigenen Vorgaben übertreffen. Eigentlich hatten sich die Amerikaner nur 755 bis 762 Auslieferungen zum Ziel gesetzt. Bei den am Markt eingesammelten Aufträgen dürfte nach bisherigen Zahlen hingegen Airbus vorn liegen.

Die Europäer kamen bereits bis Ende November auf 1007 Bestellungen, Stornierungen herausgerechnet. Bei Boeing standen bis zum 22. Dezember lediglich 743 Netto-Bestellungen zu Buche. Der US-Konzern wollte den Stand vom Jahresende mit möglichen weiteren Aufträgen noch im Laufe des Donnerstags bekanntgeben. Der europäische Flugzeugbauer will seine Zahlen am kommenden Dienstag (12. Januar) veröffentlichen.

Quelle: ntv.de, mmo/dpa/DJ

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