Wirtschaft

Flugzeugbauer will sparen Boeing baut 4000 Stellen ab

Auch der Produktionsstandort in Everett dürfte von den Sparmaßnahmen betroffen sein.

Auch der Produktionsstandort in Everett dürfte von den Sparmaßnahmen betroffen sein.

(Foto: AP)

Der US-Flugzeugbauer Boeing macht seine Ankündigung wahr und packt den Rotstift aus. Betroffen ist wie angekündigt nicht nur das Management sondern auch die Produktion. Der Konzern will die Sparmaßnahmen sozialverträglich gestalten.

Der US-Flugzeugbauer Boeing will in den nächsten Monaten rund 4000 Arbeitsplätze abbauen. Betroffen sei die Sparte Verkehrsflugzeuge, sagte ein Unternehmenssprecher. Um Kosten zu sparen, würden auch Hunderte Stellen bei Führungskräften und Managern gestrichen.

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Boeing 170,48

Insgesamt fallen damit bis Mitte des Jahres 2,5 Prozent der zuletzt rund 160.000 Jobs bei Boeing weg. Betriebliche Kündigungen soll es aber nicht geben. Stattdessen setzt der Airbus-Rivale auf ein freiwilliges Ausscheiden aus dem Konzern. Zudem sollen frei werdende Stellen nicht mehr besetzt werden.

Im Februar hatte der Chef von Boeings ziviler Flugzeugsparte, Ray Conner, bereits angekündigt, dass ein Personalabbau notwendig sei, um "Wachstum zu finanzieren und ein gesundes Geschäft zu führen".

Klage über Wettbewerb mit Airbus

Boeings Konzernführung hatte sich lange Zeit optimistisch im Hinblick auf die Zukunft geäußert. Im Februar erfolgte jedoch der Umschwung, als Conner seine Mitarbeiter in einer im Internet übertragenen Veranstaltung zunächst intern informierte.

Conner, der seit 1977 für Boeing arbeitet, soll während der Präsentation "gequält" gewirkt haben, wie einige der Teilnehmer sagten. Er habe über die Marktdynamiken und die Wettbewerbsposition des Konzerns im Vergleich zu Airbus geklagt. Die Gewerkschaften sollen dem Beginn freiwilliger Kündigungen bereits zugestimmt haben.

Quelle: ntv.de, shu/rts

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