Wirtschaft

Großinvestitionen geplant Bertelsmann fährt Rekordgewinn ein

Kann ein kräftiges Plus in der Jahresbilanz verkünden: Der Vorstandsvorsitzende Thomas Rabe.

Kann ein kräftiges Plus in der Jahresbilanz verkünden: Der Vorstandsvorsitzende Thomas Rabe.

(Foto: dpa)

Trotz rückläufiger Umsätze verdient Bertelsmann im vergangenen Jahr dazu. Der Gewinn liegt so hoch wie seit zehn Jahren nicht mehr. Nach einem starken Vorjahr kündigt das Unternehmen an, mehrere Milliarden in sein Wachstum zu investieren.

Der Medienkonzern Bertelsmann hat dank florierender Geschäfte seiner Fernsehtochter RTL, im Musikrechtehandel sowie bei Technologie- und Logistikdiensten einen Rekordgewinn eingefahren. Das Betriebsergebnis kletterte im vergangenen Jahr um 3,3 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Der Nettogewinn legte um 2,6 Prozent auf gut 1,1 Milliarden Euro zu. Das ist der höchste Wert seit zehn Jahren.

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Zum Ergebnisanstieg trugen unter anderem die RTL Group, BMG, Arvato sowie der Online-Bildungsanbieter Relias Learning bei. Den größten Anteil am Gewinn steuerte die RTL Group mit 720 Millionen Euro bei.

Die EBITDA-Marge verbesserte sich auf 15,1 Prozent von 14,5 Prozent im Vorjahr. Die Konzernerlöse schrumpften dagegen um 1,1 Prozent auf knapp 17 Milliarden Euro. Vorstandschef Thomas Rabe machte dafür Wechselkurseffekte und Firmenverkäufe verantwortlich. Um diese Faktoren bereinigt sei der Umsatz um knapp 1 Prozent höher ausgefallen als 2015, sagte er.

Blick richtet sich besonders auf USA

"Aufgrund unseres verbesserten Wachstumsprofils sind wir für das laufende Geschäftsjahr zuversichtlich", sagte Finanzvorstand Bernd Hirsch. "Wir rechnen mit einem höheren Umsatz sowie einer weiterhin hohen operativen Profitabilität. Unser Konzernergebnis sollte zum dritten Mal in Folge die Milliarden-Grenze übersteigen."

Bertelsmann will bis 2020 mehrere Milliarden Euro in seine Geschäfte investieren. Bei der internationalen Expansion werde er den Blick neben Brasilien, Indien und China besonders auf die USA richten, kündigte Rabe an.

Quelle: ntv.de, hul/rts/dpa/DJ

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