Wirtschaft

Millionen für Fahrdienst-Anbieter Bericht: Baidu investiert massiv in Uber

Die 2009 in San Francisco in den USA gegründete Firma Uber wächst derzeit im großen Stil.

Die 2009 in San Francisco in den USA gegründete Firma Uber wächst derzeit im großen Stil.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die jüngsten Schwierigkeiten des Fahrdienst-Anbieters Uber mit Behörden verschiedener Länder scheint Investoren nicht abzuschrecken. Im Gegenteil: Nun soll auch der chinesische Suchmaschinen-Betreiber Baidu Millionen investieren wollen.

Der chinesische Internetkonzern Baidu wird laut einem Rundfunkbericht eine große Summe in den umstrittenen Fahrdienst-Anbieter Uber aus den USA investieren. Es gehe um bis zu 600 Millionen Dollar (480 Millionen Euro), berichtete der staatliche Sender China National Radio (CNR). Baidu habe für Mittwoch zu einer Konferenz in Peking eingeladen, auf der eine "wichtige grenzüberschreitende Investition" angekündigt werde. Neben dem Chef von Baidu, Robin Li, werde auch Uber-Chef Travis Kalanick an der Konferenz teilnehmen.

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Uber hatte erst Anfang Dezember über eine neue Finanzierungsrunde 1,2 Milliarden Dollar frisches Geld von Investoren bekommen und hat damit einen Wert von 40 Milliarden Dollar. Das Unternehmen hatte weitere Finanzierungsrunden angekündigt. Es will expandieren, vor allem in der Asien-Pazifik-Region.

Auch Alibaba mischt bei Uber-Angeboten mit

Die 2009 in San Francisco gegründete Firma wächst im großen Stil. Laut Gründer Kalanick ist Uber bereits in 250 Städten in 50 Ländern aktiv. Der Service UberPop vermittelt Fahrgäste per Smartphone-App an private Fahrer, die für eine Fahrt in der Regel deutlich weniger verlangen als Taxis.

Damit stößt das Unternehmen vielerorts auf Widerstände. In mehreren Ländern ist es Uber inzwischen ganz oder teilweise verboten, seine Dienste anzubieten - auch in deutschen Städten. Das Unternehmen argumentiert, UberPop sei keine Variante des klassischen Taxi-Gewerbes, sondern eine neue Form von Dienstleistung, bei der Autobesitzer quasi nebenbei Transportwünsche erfüllen und dafür etwas Geld verlangen.

In China gibt es bereits zwei Angebote wie UberPop: Kuaidi Dache, unterstützt vom Internetkonzern Alibaba, und Didi Dache, gefördert vom Konkurrenten Tencent. Uber gibt es bereits in Shanghai, Peking, Shenzhen, Kanton und Tianjin.

Quelle: ntv.de, kst/AFP

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