Wirtschaft

Weniger Umsatz, mehr für Aktionäre Baywa stockt die Dividende auf

Handel und Logistik in den Geschäftsfeldern "Agrar, Energie und Bau": Baywa will Aktionären 85 Cent je Aktie auszahlen.

Handel und Logistik in den Geschäftsfeldern "Agrar, Energie und Bau": Baywa will Aktionären 85 Cent je Aktie auszahlen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Preisentwicklung bei den Agrarrohstoffen hinterlässt in der Baywa-Bilanz ihre Spuren: Der Münchner Agrarhandelsspezialist kann seine Gewinne nur dank gewichtiger Sondereffekten ausbauen.

Der Agrarkonzern Baywa hat trotz niedriger Rohstoffpreise seinen operativen Gewinn gesteigert. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) legte 2015 um 3,9 Prozent auf 158,1 Millionen Euro zu, wie das Unternehmen auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte.

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Der Gewinnanstieg geht im Wesentlichen auf Verkäufe wie etwa die Trennung von einem Windpark in den USA zurück. Der Umsatz schrumpfte im gleichen Zeitraum von 15,2 Milliarden Euro im Vorjahr auf 14,9 Milliarden Euro. Der Rückgang bei den Erlösen sei vor allem auf die stark gesunkenen Rohstoffpreise im Agrar- und Energiesektor zurückzuführen, hieß es zur Begründung.

Viele Bauern horteten ihre Ernten vorerst und hofften auf bessere Marktpreise, teilte Baywa mit. Für Anteilseigner hält der Vorstand allen Umständen zum Trotz dennoch eine leichte Anhebung bei den Ausschüttungen bereit: Dem Vorschlag zufolge sollen die Baywa-Aktionäre eine um fünf Cent auf 85 Cent erhöhte Dividende erhalten.

Stark im Kernobsthandel

Die ausführlichen Zahlen will der im Kleinstwerteindex SDax notierte Agrarkonzern am 31. März veröffentlichen. Neben dem Agrarhandel und den Geschäftsfeldern Obstanbau und Agrartechnik stützt sich Baywa auf zwei weitere Standbeine, nämlich Energie und Baustoffe.

In einer Selbstdarstellung des 1923 gegründeten Traditionsunternehmens heißt es dazu: "Die BayWa ist ein weltweit tätiger Konzern mit den Kernkompetenzen Handel, Logistik sowie ergänzende Dienstleistungen in den Kernsegmenten Agrar, Energie und Bau."

Den Löwenanteil seiner Umsätze erwirtschaftet das Unternehmen in den Bereichen Landwirtschaft und "Ernährungswirtschaft". Daneben ist die Baywa eigenen Angaben zufolge auch "größter Kernobstlieferant des deutschen Einzelhandels" sowie über eine neuseeländische Beteiligung auch im "globalen Obsthandel" tätig.

Quelle: ntv.de, mmo/rts

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