Wirtschaft

Neue Arzeimittel bringen Milliarden Bayer startet mit Gewinnsprung ins Jahr

Rezeptpflichtige Arzneien bleiben der Gewinnbringer in Leverkusen.

Rezeptpflichtige Arzneien bleiben der Gewinnbringer in Leverkusen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Für das Auftaktquartal 2016 meldet Bayer solide Ergebnisse aus allen Sparten. Den größten Beitrag zum Wachstum leistet eine Handvoll neuer Präparate.

Ein starkes Geschäft mit einigen neueren Arzneimitteln hat bei Bayer den Gewinn zum Jahresstart angeschoben. Der bereinigte Betriebsgewinn (Ebitda) kletterte im ersten Quartal um 15,7 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro, wie der Leverkusener Pharma- und Chemiekonzern mitteilte. Analysten hatten deutlich weniger erwartet. Unter dem Strich standen 1,5 Milliarden Euro, ein Zuwachs von gut 13 Prozent.

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Den Umsatz steigerte Bayer von Januar bis März um 0,5 Prozent auf 11,94 Milliarden Euro, währungsbereinigt lag das Plus bei 3,2 Prozent. "Den Ausblick für 2016 bestätigen wir", erklärte Vorstandschef Marijn Dekkers. Für den Umsatz ist ein währungsbereinigter Anstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich geplant, der bereinigte operative Gewinn soll ebenfalls im mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen.

Wachstumstreiber sind bei Bayer die rezeptpflichtigen Arzneimittel. Dabei profitiert der Aspirin-Erfinder vor allem von dem Geschäft mit fünf neueren Arzneien. Das Schlaganfallmittel Xarelto, das Augenpräparat Eylea, die Krebsmedikamente Stivarga und Xofigo sowie die Lungenhochdruckarznei Adempas steuerten im ersten Quartal einen Umsatz von 1,187 Milliarden Euro bei, ein Zuwachs von fast einem Drittel. Insgesamt kletterte das bereinigte Ergebnis in der Sparte um mehr als 16 Prozent auf 1,261 Milliarden Euro.

Zulegen konnte Bayer auch in der neue Sparte, dem Geschäft mit rezeptfreien Gesundheitsprodukten, die ihren Betriebsgewinn um 3,8 Prozent auf 383 Millionen Euro steigern konnte. Rund lief es auch im Tiergesundheitsgeschäft, dort baute Bayer das Ergebnis vor allem dank hoher Nachfrage in den USA noch stärker um 19,6 Prozent auf 122 Millionen Euro aus. Im Agrarchemiegeschäft CropScience mit Pflanzenschutzmitteln und Saatgut legte das Ergebnis dank höherer Preise und gesunkener Herstellungskosten um gut sechs Prozent auf 1,106 Milliarden zu.

Die Bayer-Kunststofftochter Covestro hatte bereits am Montag ihre Quartalsbilanz veröffentlicht. Covestro hat zu Jahresbeginn dank gestiegener Absatzmengen und gesunkener Rohstoffkosten mehr Gewinn gemacht.

Quelle: ntv.de

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