Wirtschaft

Insider: Buchprüfung bald möglich Bayer bringt Bewegung in Monsanto-Deal

Ob das Gebot von 64 Milliarden Dollar für Monsanto reichen?

Ob das Gebot von 64 Milliarden Dollar für Monsanto reichen?

(Foto: picture alliance / dpa)

62 Milliarden Dollar sind dem Glyphosat-Hersteller Monsanto nicht genug. Also bessert Bayer nach, packt zwei Milliarden drauf. Nun melden sich Insider: Es geht voran.

In die Übernahmeverhandlungen zwischen Bayer und Monsanto kommt Insider-Informationen zufolge Bewegung. Der Dax-Konzern und der US-Saatgutriese sprächen derzeit über die Bedingungen einer Verschwiegenheitsvereinbarung, die den Weg für eine umfassende Buchprüfung freimachen solle, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Es sei zwar nicht sicher, ob die Beratungen in ein Geheimhaltungsabkommen mündeten.

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Der Schritt deute aber darauf hin, dass das jüngste Angebot von Bayer dazu beitrage, die Verhandlungen voranzubringen. Monsanto werde Bayer trotzdem auffordern, die Offerte weiter anzuheben, um einem Verkauf zuzustimmen, hieß es weiter.

Zugang zu vertraulichen Informationen war ein entscheidender Knackpunkt seit Beginn der Verhandlungen der beiden Unternehmen. Bayer und Monsanto wollten sich nicht zu den Informationen äußern.

2 Milliarden draufgepackt

Bayer hatte in der vergangenen Woche seine Offerte aufgestockt und bietet nun 64 Milliarden Dollar. Damit will der Konzern die Amerikaner zum Einlenken bewegen. Sollte die Übernahme glücken, wäre sie die größte in der deutschen Wirtschaftsgeschichte. Monsanto hatte im Mai das frühere, 62 Milliarden Dollar schwere Angebot von Bayer zurückgewiesen, aber Gesprächsbereitschaft bekundet.

Monsanto ist bei der Herstellung von Saatgut weltweit die Nummer eins, Bayer ist nach der Schweizer Syngenta die Nummer zwei unter den Anbietern von Pflanzenschutzmitteln.

Quelle: ntv.de, bad/rts

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