Nach dem dramatischen Ausscheiden aus der Europa League herrscht bei Borussia Dortmund Enttäuschung - auch bei den Anlegern: Der Kurs der BVB-Aktie muss spürbar einstecken.

Fußball ist emotional - und da hatte das Rückspiel von Borussia Dortmund in Liverpool am Vorabend jede Menge zu bieten. Börse ist nicht emotional, sondern rational - hier geht es vor allem um Zahlen. Und das Aus im Viertelfinale in der Europa League nach dem 3:4 gegen die Mannschaft des früheren BVB-Trainers Jürgen Klopp, bedeutet, dass für Dortmund keine Einnahmen aus einem Halbfinale und einem erhofften Finale fließen.

An der Börse reagieren die Anleger wie die Fans deshalb enttäuscht: Die im Kleinwerte-Index SDax notierte BVB-Aktie verliert im frühen Handel rund zwei Prozent und rutscht auf unter vier Euro ab.

Der Traditionsklub braucht Geld für einen starken Kader, um in der kommenden Spielzeit auf europäischer Ebene wieder vorne mitspielen zu können. Zumal die Teilnahme in der noch deutlich lukrativeren Champions League in der kommenden Saison bereits gesichert ist.

Nach dem spürbaren Wertverlust in der schwachen Vorsaison hatte die Aktie auf Jahressicht wieder ordentlich Boden gut gemacht und rund 14 Prozent zugelegt. Im laufenden Jahr steht das Papier mit dem heutigen Verlust fast unverändert da. Unter Ex-Trainer Jürgen Klopp war der Wert des Papiers von weniger als einem Euro im Jahr 2009 auf mehr als das Fünffache im Sommer 2014 angestiegen. Seitdem ging es wieder etwas runter.