Wirtschaft

Wachsender Automarkt BMW erwägt neuen Werksbau in Russland

BMW ist seit geraumer Zeit auf dem russischen Markt aktiv.

BMW ist seit geraumer Zeit auf dem russischen Markt aktiv.

(Foto: REUTERS)

BMW erwägt ernsthaft, sein Russland-Engagement zu erweitern. Die Münchner nehmen den Bau eines Werks in der Enklave Kaliningrad unter die Lupe. Dort kooperiert BMW seit fast 20 Jahren mit dem Auftragshersteller Awtotor.

BMW prüft den Bau eines neuen Werks in Russland. Als ein möglicher Standort kommt Kaliningrad (das frühere Königsberg) in Betracht. Das teilte der Münchner Autohersteller mit, nachdem die russische Zeitung "Wedomosti" darüber berichtet hatte.

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BMW betrachte Russland als wachsenden Markt und überprüfe derzeit die "zukünftigen Tätigkeiten bezüglich eines Werks", hieß es in der Stellungnahme. Dem Zeitungsbericht zufolge würde die Investition mehrere hundert Millionen Euro betragen.

BMW kooperiert in Russland seit 1999 mit dem Kaliningrader Auftragshersteller Awtotor, das Unternehmen baut nach Münchner Vorgaben BMW-Fahrzeuge für den russischen Markt. "Aufgrund der langjährigen Präsenz von BMW in Kaliningrad, des attraktiven Investitionsumfelds und der Pläne der lokalen Regierung, dieses noch weiter zu fördern, ziehen wir Kaliningrad als einen möglichen Standort für ein Werk in Erwägung", hieß es in der Stellungnahme.

Gespräche mit der Regionalregierung der Enklave Kaliningrad und Awtotor hat es demnach bereits gegeben, doch eine Entscheidung ist noch nicht gefallen: "Die BMW Group beobachtet die Marktsituation und die regulatorischen Rahmenbedingungen genau."

Die russische Wirtschaft erholt sich derzeit von einer tiefen Krise, die der Verfall der Ölpreise und westliche Sanktionen nach der russischen Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim ausgelöst hatten.

Quelle: ntv.de, wne/dpa

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