Wirtschaft

Dividende angehoben BMW hat im Rekordjahr ein Effizienzproblem

Der 5er BMW - präsentiert in Genf.

Der 5er BMW - präsentiert in Genf.

(Foto: REUTERS)

Der Münchener Autobauer baut seine Serie an Rekordjahren aus. Allerdings sinkt die Marge erneut. Inzwischen ist Konkurrent Mercedes hier vorbeigezogen - wie auch beim Absatz.

Der Autohersteller BMW hat im vergangenen Jahr zwar den Umsatz und Gewinn gesteigert und eine höhere Dividende angekündigt. Im Automobilgeschäft sank das Ergebnis allerdings wegen hoher Kosten trotz Rekordverkäufen, weshalb auch die Marge im Kerngeschäft erneut abrutschte. Damit mussten die Münchener nach der Absatzkrone auch den Rendite-Thron an den Dauerrivalen Daimler abgeben.

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Konzernweit fuhr BMW das siebte Rekordjahr in Folge ein: Das Ergebnis vor Steuern legte um 4,8 Prozent auf 9,7 Milliarden Euro zu, wie der Konzern mitteilte. Unterm Strich blieben mit 6,9 Milliarden Euro gut acht Prozent mehr. Der Konzernumsatz stieg um mehr als zwei Prozent auf knapp 94,2 Milliarden Euro. An die Aktionäre sollen nach zuletzt 3,44 Euro je Anteilsschein nun 3,50 Euro ausgeschüttet werden.

In der zentralen Autosparte ging die Marge vor Zinsen und Steuern (Ebit-Marge) indes auf 8,9 Prozent zurück. Das sind 0,3 Prozentpunkte weniger als vor Jahresfrist und inzwischen auch 0,7 Punkte weniger als 2014. Der Konkurrent mit dem Stern hat hier 9,1 Prozent verbucht.

Beim Absatz erzielte der Münchner Autobauer, zu dem auch die Marken Mini und Rolls-Royce gehören, den Bestwert von insgesamt knapp 2,4 Millionen Fahrzeugen und lag damit vor der Stuttgarter Konkurrenz mit Mercedes und Smart. Die Marke Mercedes überflügelte indes mit gut 2,08 Millionen verkauften Pkw erstmals seit 2005 die Marke BMW mit gut zwei Millionen ausgelieferten Fahrzeugen.

Quelle: ntv.de, jwu/rts/DJ

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