Wirtschaft

Kunststoff-Bauteile im Auto BMW droht Patentstreit in den USA

Produktion im BMW-Werk Spartanburg im US-Bundesstaat South Carolina

Produktion im BMW-Werk Spartanburg im US-Bundesstaat South Carolina

(Foto: picture alliance / dpa)

Erneut könnte ein deutscher Autohersteller in den Fokus von US-Ermittlern geraten. Diesmal geht es nicht um gefälschte Abgaswerte - der bayerische Hersteller BMW soll Patente verletzt haben. Auch andere ausländische Hersteller sind betroffen.

BMW und mehreren japanischen Autobauern droht Ärger in den USA wegen Patentstreitigkeiten. Die Internationale Handelskommission der Vereinigten Staaten (USITC) kündigte Ermittlungen gegen die Unternehmen an. Ihnen wird vorgeworfen, bei bestimmten Fahrzeugkomponenten gegen amerikanisches Patentrecht verstoßen zu haben. Die Beschwerde stammt von der Patentfirma Intellectual Ventures II.

BMW
BMW 106,45

Konkret geht es um Thermoplastbauteile, die in einzelnen Automodellen verwendet werden. Solche Kunststoffe dienen dazu, Produktionskosten und Kraftstoffverbrauch zu verringern. Neben BMW sind laut USITC 25 Firmen betroffen, darunter Honda und Toyota sowie die japanischen Zulieferer Aisin Seiki und Denso.

Der Fall dreht sich um Wagen, die in den USA verkauft werden, wie den BMW 228i. Die Untersuchung soll binnen 45 Tagen abgeschlossen werden. Toyota wollte sich zu der Angelegenheit nicht äußern. Von den anderen Herstellern waren bislang keine Stellungnahmen zu bekommen.

Quelle: ntv.de, kst/rts

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