Wirtschaft

Abschied vom Schiefergas BHP Billiton stößt US-Geschäft ab

In einer BHP-Nickelmine im westaustralischen Ravensthorpe.

In einer BHP-Nickelmine im westaustralischen Ravensthorpe.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Konzernführung von BHP Billiton gibt dem Druck ihrer wichtigen Aktionäre nach. Sie stellt ihr amerikanisches Schiefergas-Geschäft zum Verkauf. Verwaltungsratschef Nasser sieht es als Fehler an, darin investiert zu haben.

Der Bergbaukonzern BHP Billiton beugt sich dem Druck wichtiger Aktionäre und stellt einen Teil seines US-Geschäftes zum Verkauf. Der Bereich Schiefergas zähle dort nicht mehr zum Kerngeschäft, erklärte das australisch-britische Unternehmen. Deswegen bemühe man sich um einen Ausstieg.

BHP Billiton
BHP Group 27,07

Hedgefonds wie Elliott Management oder Tribeca fordern schon länger, die schwächelnde Sparte abzustoßen und den Aktionären mehr Geld zukommen zu lassen. Tribeca lobte umgehend die Ankündigung des in Melbourne ansässigen Konzerns.

BHP-Verwaltungsratschef Jac Nasser hatte kürzlich eingeräumt, dass die Investitionen von 20 Milliarden US-Dollar in das Schiefergasgeschäft vor sechs Jahren im Nachhinein ein Fehler gewesen seien. Analysten zufolge könnte der Konzern heute bei einem Verkauf wohl nur die Hälfte dieser Summe erzielen.

BHP legte auch die Bilanz vor: Der Konzern konnte den bereinigten Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 6,7 Milliarden Dollar mehr als verfünffachen. Allerdings hatten Analysten mit mehr gerechnet. Die Dividende verdreifachte sich auf 43 Cent je Aktie. Zugleich wurden die Schulden um fast zehn Milliarden Dollar gesenkt.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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