Wirtschaft

Weiter Anwendung als Biozid BASF nimmt Fipronil teilweise vom Markt

Zur Bekämpfung von Ungeziefer soll Fipronil weiter verkauft werden.

Zur Bekämpfung von Ungeziefer soll Fipronil weiter verkauft werden.

(Foto: dpa)

Das Pestizid Fipronil ist durch den Eierskandal bekannt geworden. Der Hersteller BASF will den Verkauf des Mittels nun teilweise stoppen. Mit den millionenfach verseuchten Eiern aus den Niederlanden und Belgien hat das allerdings nichts zu tun.

Der Chemieriese BASF will den Verkauf des durch den Eierskandal bekannten Pestizids Fipronil teilweise einstellen. Der Konzern wolle die Wirkstoffzulassung in der EU Ende September auslaufen lassen und keine erneute Registrierung einreichen, teilte eine Sprecherin mit. Ausschlaggebend seien wirtschaftliche Gründe.

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Das Pflanzenschutzmittel ist in der EU seit einigen Jahren in der Landwirtschaft wegen Gefahren für Honigbienen nur eingeschränkt zugelassen. Erlaubt ist nur die Behandlung von Saatgut für Gewächshäuser mit Ausnahme weniger anderer Pflanzen zur Aussaat im Feld, deren Ernte vor der Blüte stattfindet, wie etwa bei Rosenkohl.

Der BASF-Konzern will nur den Einsatz als Pflanzenschutzmittel aufgeben. "Dies betrifft nicht die Anwendung als Biozid (zur Bekämpfung von Ameisen, Kakerlaken und Termiten), für die Fipronil bis 2023 in der EU zugelassen ist", erklärte die Sprecherin.

Der Wirkstoff hatte in den vergangenen Tagen für Schlagzeilen gesorgt, nachdem in Deutschland Millionen Eier, die mit der Substanz kontaminiert waren, in den Handel gekommen waren. Bundesagrarminister Christian Schmidt vermutet hinter dem Eierskandal kriminelle Machenschaften.

Quelle: ntv.de, bdk/rts

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