Wirtschaft

Eon- und RWE-Anleger freuen sich Aussicht auf Windpark-Boom beflügelt Aktien

Die 17 Windparks sollen pro Jahr insgesamt 28 Terawattstunden Strom gewinnen.

Die 17 Windparks sollen pro Jahr insgesamt 28 Terawattstunden Strom gewinnen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Ab 2019 sollen 17 Windparks in Nord- und Ostsee so viel Strom liefern wie zwei mittlere Atomkraftwerke. Nun gibt die EU-Kommission grünes Licht für die staatliche Förderung der Projekte. Die Aktien der Versorger Eon und RWE reagieren prompt.

Die EU-Kommission hat die deutschen Fördermittel zum Bau von 20 Windparks in der Nord- und Ostsee genehmigt. Das Vorhaben unterstütze die Energie- und Umweltziele der EU und verzerre den Wettbewerb im Binnenmarkt nicht übermäßig, teilten die Brüsseler Kartellwächter mit.

Von den Windparks liegen 17 Anlagen in der Nordsee und drei Anlagen in der Ostsee. Die Investitionskosten belaufen sich den Angaben zufolge auf insgesamt 29,3 Milliarden Euro. Alle Windparks sollen bis spätestens Ende 2019 mit der Stromerzeugung beginnen und pro Jahr insgesamt 28 Terawattstunden Strom gewinnen - etwas mehr als zwei mittlere Atomkraftwerke. Damit können etwa sieben Millionen Haushalte mit Strom versorgt werden.

Direkt reagierten die Aktien der beiden Versorger RWE und Eon, die in einem schwächelnden Gesamtmarkt an die Spitze des deutschen Leitindex stiegen und gegen Mittag zwischen 0,7 und 0,6 Prozent zulegten - während der Dax mehr als 1,5 Prozent nachgab. Die vier großen Energieerzeuger in Deutschland, Eon, RWE, Vattenfall und EnBW, hatten angekündigt, den Bau von Windkraftanlagen vor der deutschen Küste in den kommenden Jahren weiter vorantreiben zu wollen.

Quelle: ntv.de, kst/rts

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