Wirtschaft

Thyssenkrupps Ertragsperle Aufzugssparte soll noch erfolgreicher werden

Weltmarktanteil von 13 Prozent bei Aufzügen.

Weltmarktanteil von 13 Prozent bei Aufzügen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Thyssenkrupp treibt sein Geschäft mit den Aufzügen schrittweise voran. Ende der Dekade soll hinsichtlich des Gewinns die Milliardenmarke geknackt werden. Dabei setzt man vor allem auf China.

Thyssenkrupp will das Ergebnis seiner florierenden Aufzugssparte kontinuierlich nach oben schrauben. Die Marke eines Gewinns vor Zinsen und Steuern (bereinigtes Ebit) von einer Milliarde Euro solle bis 2020 geknackt werden, sagte der Chef von Thyssenkrupp Elevator Technology, Andreas Schierenbeck. Die angepeilte Rendite von 15 Prozent werde wohl etwas länger dauern.

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Die Aufzugssparte ist die Ertragsperle des Mischkonzerns. Im vergangenen Geschäftsjahr erzielte sie einen operativen Gewinn (bereinigtes Ebit) von 794 Millionen Euro. Damit steuerte sie knapp die Hälfte des Konzernsgewinns bei. Die operative Umsatzrendite (bereinigte Ebit-Marge) lag bei 11,0 Prozent.

Der Konzern werde sein Geschäft mit den Aufzügen schrittweise vorantreiben, sagte der Manager. Dabei setze er weiter auf den weltgrößten Markt in China. Die Neuinstallationen waren dort wegen eines schwächeren Baugeschäfts zuletzt nicht mehr so stark angezogen. Es dauere eine Zeit, ehe das Servicegeschäft dort anziehe, sagte Schierenbeck. Eine große Konsolidierung erwarte er in der Volksrepublik nicht. Grundsätzlich werde sich Thyssenkrupp aber immer Möglichkeiten für Zukäufe anschauen.

Aufzugssparte soll Teil des Konzerns bleiben

Hauptabsatzmärkte für das Aufzugsgeschäft sind Asien, Nordamerika und Europa. Der Konzern kommt nach eigenen Angaben auf einen Weltmarktanteil von 13 Prozent. Konkurrenten sind Otis, Kone und Schindler.

Auch insgesamt erwartet Thyssenkrupp nach den Worten Schierenbecks keine Übernahmen und Fusionen der großen Player. Der Markt sei bereits weitgehend konsolidiert. Von einer Abspaltung des Geschäfts vom Mutterkonzern halte er nichts. Es bringe eine Menge Vorteile, Teil des Gesamtkonzerns zu sein.

In den vergangenen Jahren hatte es immer wieder Spekulationen über einen Verkauf der Aufzugstochter gegeben. Thyssenkrupp-Chef Heinrich Hiesinger hatte dies zurückgewiesen, da die Tochter zu den Wachstumsgeschäften des Mischkonzerns gehöre. Stattdessen spricht das Management Insidern zufolge mit Tata Steel über eine Konsolidierung in der Stahlbranche.

Für die Aufzugstochter wäre Schierenbeck zufolge ein näheres Zusammenrücken der Stahlanbieter kein Problem. Die Tochter beziehe viele Teile auch von anderen Herstellern.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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