Auto

CarPlay zuerst in der C-Klasse Mercedes setzt bei Vernetzung auf Apple

Internet-Konzerne und Autozulieferer bringen sich für das Milliardengeschäft mit vernetzten Fahrzeugen in Stellung. Apple gewinnt namhafte Partner: Mercede, Volvo und Ferrari werden mit den Amerikanern zusammenarbeiten.

Nicht nur Autos stehen auf dem Genfer Salon im Mittelpunkt des Interesses. Immer mehr rückt auch deren Vernetzung in den Fokus. So wundert es nicht, dass Apple jetzt die Software-Plattform CarPlay vorstellt, mit der das iPhone sowie Dienste des Konzerns in die Multimediaanlage der Fahrzeuge eingebunden werden können. Als erster deutscher Hersteller ist Mercedes auf den Zug aufgesprungen und integrieren die Software-Plattform der US-Amerikaner in ihre neue C-Klasse.

Apples CarPlay bringt vor allem die gewohnte Bedienung vom iPhone mit. Eine zentrale Rolle spielt dabei der sprechende Assistent Siri, der seit dem iPhone 4S seine Besitzer auf Wunsch begleitet. Mit dem Sprachsteuerungsknopf am Lenkrad kann Siri so auch während der Fahrt angesprochen werden. Auf Anfrage kann die freundliche Siri Nachrichten vorlesen, sie kann Anrufe starten, die Musik auswählen oder Fragen nach dem Weg beantworten. Für die Navigation greift CarPlay auf Apples Kartendienst zu.

Im ersten Schwung der Hersteller die CarPlay in ihre Autos integrieren, sind auch Volvo und Ferrari dabei. Folgen sollen Modelle von BMW, Ford, Toyota, Peugeot Citroën, Nissan, General Motors, Honda, Hyundai, Jaguar Land Rover, Kia, Mitsubishi, Subaru und Suzuki.

Auch Google sucht den Weg ins Auto

Die dominierende Smartphone-Plattform Android von Google ist ebenfalls auf dem Weg ins Auto. Der Internet-Konzern bildete dafür Anfang des Jahres eine Allianz mit Autoherstellern, der unter anderem Audi angehört. Bei der "Open Automotive Alliance" machen auch General Motors, Honda und Hyundai mit. Mercedes fährt ebenfalls zweigleisig: Sobald Google ein ähnliches Angebot auf den Markt bringe, sollen Kunden auch das Android-basierte System nutzen können, kündigte man aus Stuttgart an.

Die dominierende Smartphone-Plattform Android von Google ist ebenfalls auf dem Weg ins Auto. Der Internet-Konzern bildete dafür Anfang des Jahres eine Allianz mit Autoherstellern, der unter anderem Audi angehört. Bei dieser "Open Automotive Alliance" machen auch General Motors, Honda und Hyundai mit.

Auch Bosch setzt große Hoffnungen in das vernetzte Auto. "Diese Services sehe ich als Milliardengeschäft in den nächsten sechs bis acht Jahren", sagte der für die Kraftfahrzeugtechnik zuständige Geschäftsführer, Wolf-Henning Scheider. Der Technikkonzern arbeitet nicht nur am automatischen Notruf, der in der 2015 in der EU zur Pflicht wird, sondern auch an Projekten wie etwa Bezahlfunktionen von Ladestationen für E-Fahrzeuge. Scheider sieht darin ein ganzes Geschäftsfeld für den Technikkonzern.

Quelle: ntv.de, jga/hpr/dpa

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