Wirtschaft

Nach Ende der Sanktionen Apple will im Iran durchstarten

Mit iranischen Partnern sollen im Iran Filialen eröffnet werden, die ausschließlich Apple-Produkte verkaufen sollen.

Mit iranischen Partnern sollen im Iran Filialen eröffnet werden, die ausschließlich Apple-Produkte verkaufen sollen.

(Foto: REUTERS)

Das iPhone ist zwar jetzt schon im theokratisch regierten Iran erhältlich - Apple hat laut einem Bericht aber weitergehende Pläne für das Land. So seien Geschäfte geplant, die ausschließlich Produkte des Tech-Konzerns anbieten. Doch noch gibt es politische Hürden.

Der US-Technologiekonzern Apple bereitet sich laut einem Zeitungsbericht auf den Einstieg in den iranischen Markt vor. Apple-Vertreter hätten am Firmensitz in London potenzielle iranische Geschäftspartner getroffen, um über die Zeit nach der Aufhebung der internationalen Wirtschaftssanktionen gegen das Land zu sprechen, berichtete das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Unternehmenskreise. Demnach will der Konzern keine eigenen Apple-Geschäfte im Iran eröffnen, sondern mit iranischen Partnern Filialen mittlerer Größe betreiben, die ausschließlich Apple-Produkte verkaufen sollen.

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Wegen des Streits über das iranische Atomprogramm gelten scharfe UN-Wirtschaftssanktionen gegen den Iran. Darüber hinaus haben die USA und die EU jeweils eigene, weitergehende Strafmaßnahmen beschlossen.

Falls bei den aktuellen Verhandlungen zwischen dem Iran und der Gruppe der fünf UN-Vetomächte und Deutschland eine Einigung erzielt wird, sollen die Sanktionen aufgehoben werden. Es wird eine Einigung bis zum 24. November angestrebt. Jedoch ist es fraglich, ob sich die Verhandlungsparteien bis dahin tatsächlich auf ein dauerhaftes Abkommen verständigen können.

Eine derartige Vereinbarung soll dem Iran die friedliche Nutzung der Atomtechnologie ermöglichen, ihm aber die Möglichkeit nehmen, innerhalb kurzer Zeit Atomwaffen zu entwickeln. Im Gegenzug für Zugeständnisse Teherans, insbesondere bei der Uran-Anreicherung, will der Westen die Sanktionen aufheben.

Quelle: ntv.de, kst/AFP

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