Wirtschaft

Kaffee per iPhone bezahlen Apple überzeugt Starbucks

Starbucks-Kunden vor einer Filiale in Washington (Archivbild): Mit Mobile Payment machen Apple und Google der klassischen Kreditkarte Konkurrenz.

Starbucks-Kunden vor einer Filiale in Washington (Archivbild): Mit Mobile Payment machen Apple und Google der klassischen Kreditkarte Konkurrenz.

(Foto: REUTERS)

Einkaufen mit dem Smartphone? In den USA treiben Tech-Konzerne wie Google oder Apple die Umstellung auf mobile Bezahlsysteme voran. Apple sichert sich mit dem riesigen Filialnetz von Starbucks einen enormen Vorsprung.

Die Kaffeehauskette Starbucks will in ihren Niederlassungen in den USA den Bezahldienst Apple Pay einführen. Bereits in diesem Jahr sollen Kunden in einigen Starbucks-Cafés auf diese Weise zahlen können, kündigte die zuständige Apple-Managerin Jennifer Bailey auf einer Tech-Konferenz in Half Moon Bay an der kalifornischen Pazifikküste an. Vom Tagungsort bis zur Apple-Zentrale in Cupertino sind es nur knapp 45 Minuten mit dem Auto.

Bis Ende 2016 würden alle 7500 US-Filialen von Starbucks Apple Pay akzeptieren, heißt es. Die breite Einführung könnte Apple helfen, die Attraktivität seines mobilen Bezahldienstes zu steigern. Bislang haben sich schon einige Technologieriesen mit mäßigem Erfolg an dieser Technologie versucht. Der Dienst von Apple, der im vergangenen Jahr eingeführt wurde und in den neuen iPhone-Modellen und der digitalen Armbanduhr iWatch vorinstalliert ist, wird unter anderem bereits von McDonald's und der Kaufhauskette Macy's akzeptiert.

Bequeme Geschäftsbeschleunigung

Das Thema "Mobile Payment" ist nicht nur für die Kunden, sondern vor allem auch für die teilnehmenden Unternehmen interessant. Die Smartphone-Technologie könnte den Bezahlvorgang erheblich beschleunigen. Damit haben Fast-Food-Ketten und Kaffee-Anbieter Aussicht auf eine schnellere Abwicklung von Kleingeschäften - damit besteht auch begründete Hoffnung auf mehr Umsatz.

Dazu kommt ein weiterer Vorteil: Je bequemer das Bezahlen ausfällt, desto niedriger liegen die psychologischen Hemmschwellen beim Einkauf. Im Klartext heißt das, dass Konsumenten tendenziell mehr Geld ausgeben und auch höhere Preise akzeptieren, wenn sie für den Einkauf nicht extra in den Geldbeutel greifen oder die Kreditkarte zücken müssen.

Anstatt mit Karte, Scheinen oder Münzen zu hantieren, können Apple-Kunden stattdessen künftig ihr iPhone oder ihre Apple-Uhr vor ein Funk-Lesegerät halten und die Transaktion mit ihrem Fingerabdruck abschließen. Mehr als eine Million Geschäfte akzeptieren inzwischen Apple Pay, bis Ende des Jahres sollen es laut Apple-Schätzungen 1,5 Millionen sein. Neben Starbucks wollen auch die Fast-Food-Restaurantketten Yum, KFC und Chili's den Bezahldienst akzeptieren.

Quelle: ntv.de, mmo/DJ

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