Es verdichten sich die Hinweise, dass Apple den Schritt auf den Automobil-Markt wagen will. Der US-Konzern stellt derzeit weitere Experten der Branche ein: einen ehemaligen Top-Manager bei Fiat Chrysler und einen Forscher für autonome Navigation.

Bis jetzt sind es nicht bestätigte Gerüchte, dass der eigentlich auf Unterhaltungselektronik spezialisierte US-Konzern Apple es mit einem Vorstoß in die Automobilbranche ernst meinen könnte. Doch mit seiner Personalpolitik gibt der iPhone-Hersteller diesen Spekulationen weiter neue Nahrung: Denn Apple stellt erneut Experten aus der Autoindustrie ein.

Zu den neuen Mitarbeitern gehört Doug Betts, der bis vergangenes Jahr für die weltweite Qualitätssicherung beim Autobauer Fiat Chrysler verantwortlich war. Auf seinem LinkedIn-Profil schreibt Betts, dass er seit Juli beim Elektronikkonzern arbeitet und hier im Bereich "Operations-Apple Inc" im Großraum San Francisco arbeitet. Apple und auch Betts wollten zu dem neuen Job auf Nachfrage keine Angaben machen. Unklar blieb auch, ob Betts die Autoinitiative von Apple voranbringen soll oder ob er an einer bestehenden Produktlinie arbeitet.

Roboterexperten auf der Gehaltsliste von Apple

Apple stellte jüngst auch Paul Furgale ein, einen der führenden Forscher im Bereich der autonomen Navigation von Systemen in komplexen Umgebungen. Auch andere Roboterexperten stehen seit nicht allzu langer Zeit auf der Gehaltsliste der US-Amerikaner. Sie arbeiten an Geheimprojekten.

Bekannt ist auch, dass der Chef des kalifornischen Entwicklungszentrums von Mercedes, Johann Jungwirth, bereits im vergangenen September zu Apple wechselte. Laut seinem Profil beim Karriere-Netzwerk LinkedIn geht es in seinem neuen Job aber um die Entwicklung von Mac-Systemen.

Apple hat mit 200 Milliarden Dollar in bar genügend "Spielgeld", um sich neue Geschäftsbereiche zu erschließen. Wie Google und andere branchenfremde Unternehmen beschäftigt sich Apple mit Systemen oder gleich ganzen Autos, die das autonome Fahren ermöglichen sollen.