Wirtschaft

Deutschlands größter Vermieter Annington will halbe Milliarde verdienen

Immobilien mit insgesamt 350.000 Wohnungen gehören der Deutschen Annington.

Immobilien mit insgesamt 350.000 Wohnungen gehören der Deutschen Annington.

(Foto: picture alliance / dpa)

Nach der Fusion von Annington und Gagfah gehören dem Konzern nun 350.000 Wohnungen. Die sollen den Gewinn des Unternehmens kräftig nach oben treiben. Einen neuen Namen legt sich der Immobiliengigant ebenfalls zu.

Die Übernahme der Konkurrentin Gagfah soll Deutschlands größtem Wohnungskonzern Deutsche Annington in diesem Jahr einen Rekordgewinn bescheren. Das Unternehmen veröffentlichte erstmals eine Prognose für das gemeinsame Unternehmen, das demnächst Vonovia heißen wird. Demnach soll das operative Ergebnis aus dem laufenden Geschäft (FFO) auf 530 bis 550 Millionen Euro steigen.

Deutsche Annington
Vonovia SE 27,40

Bislang hatte Annington - ohne Berücksichtigung der Gagfah - 340 bis 360 Millionen Euro angepeilt. Im ersten Quartal standen nun bereits 115,7 (Vorjahr: 61,9) Millionen Euro zu Buche. Gagfah fließt seit März in die Ergebnisrechnung ein.

Annington hatte die milliardenschwere Übernahme der Gagfah zu Jahresbeginn unter Dach und Fach gebracht. Entstanden ist ein Immobilienunternehmen mit bundesweit mehr als 350.000 Wohnungen und einem Portfoliowert von 21 Milliarden Euro - nach eigenen Angaben das zweitgrößte börsennotierte Immobilienunternehmen in Kontinentaleuropa nach der französischen Unibail-Rodamco.

Annington-Chef Rolf Buch zeigte sich mit den bisherigen Schritten zufrieden. "Wir sind mitten in der Integration, können aber bereits jetzt feststellen, dass der Zusammenschluss auf der wirtschaftlichen Seite erfolgreicher als erwartet sein wird", erklärte er. Ursprünglich hatte Buch mit dem Gagfah-Kauf Synergien in Höhe von 84 Millionen Euro versprochen. Jetzt stellt er bis Ende 2017 etwa 130 Millionen Euro in Aussicht, weil viele Verwaltungsaufgaben gebündelt werden können.

Quelle: ntv.de, mbo/rts

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