Wirtschaft

Aktie fast 5 Prozent im Plus Anleger strahlen dank Hella

Mit Scheinwerfern - wie hier etwa für Mercedes - verdient Hella sein Geld.

Mit Scheinwerfern - wie hier etwa für Mercedes - verdient Hella sein Geld.

(Foto: HELLA)

Nicht nur Scheinwerfer bringt der Autozulieferer Hella aus Lippstadt zum Leuchten, sondern auch die Augen seiner Anleger. Mit positiven Nachrichten zu den Absatzmärkten in China und Nordamerika werden die MDax-Aktien plötzlich sehr gefragt.

Der Scheinwerfer-Hersteller Hella bleibt auf Wachstumskurs. Zwar habe sich die Dynamik im Laufe der vergangenen beiden Quartale etwas abgeschwächt, sagte Firmenchef Rolf Breidenbach. "Dennoch sind wir sehr gut unterwegs." Mit den Geschäften in China sei er "sehr, sehr zufrieden" und auch in Nordamerika sei die Nachfrage "sehr robust." Bei den Anlegern kamen die Nachrichten gut an.

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Hella 82,70

Mit einem Plus von 4,9 Prozent war die Hella-Aktie zweitgrößter Gewinner im Nebenwerteindex MDax. Das ist eine dringend ersehnte Linderung für die Aktionäre - seit Monaten geht es nach und nach bergab - mit starken Schwankungen. Erst Ende 2014 war Hella an die Börse gegangen. Ihren Höchststand erlebte die Aktie bei 48,50 Euro im vergangenen Jahr, mittlerweile steht sie bei etwas mehr als 36 Euro.

Und so sehen die aktuellen Geschäftszahlen aus: In den ersten neun Monaten des Bilanzjahres 2015/16 erzielte das Unternehmen aus dem westfälischen Lippstadt ein Umsatzplus von rund zehn Prozent auf 4,65 Milliarden Euro. Wachstumstreiber seien die LED-Technologie und elektronische Komponenten für Energieeffizienz und Sicherheit, sagte Breidenbach.

Breidenbach bekräftigt Umsatzziel für Bilanzjahr

Im ersten Quartal waren die Erlöse aufgrund zahlreicher Produkt-Neuanläufe noch um 13 Prozent gestiegen, im folgenden Quartal um 9,5 und im dritten um 7,4 Prozent. Der operative Gewinn (Ebit) legte in den ersten neun Monaten bereinigt um Sonderbelastungen aus einem Lieferausfall um rund neun Prozent auf 345 Millionen Euro zu.Unter Berücksichtigung der Einmaleffekte in Höhe von 47 Millionen Euro schrumpfte das Ebit allerdings um etwa 20 Millionen auf 290 Millionen Euro.

Breidenbach bekräftigte sein Umsatzziel für das im Mai endende Bilanzjahr 2015/16, das ein Plus im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich vorsieht. Das Ebit wird wegen der Sonderbelastungen allerdings unter dem Vorjahr von 430 Millionen Euro liegen.

Quelle: ntv.de, kst/rts

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