Wirtschaft

Talfahrt setzt sich fort Anleger lassen K+S-Aktie fallen

Förderturm der Kali-Grube der K+S Kali GmbH in Unterbreizbach.

Förderturm der Kali-Grube der K+S Kali GmbH in Unterbreizbach.

(Foto: picture alliance / dpa)

Nach einem turbulenten Vorjahr mit enormen Kurssprüngen- und stürzen sieht es für die Aktie des Düngemittelkonzerns K+S zuletzt vor allem düster aus. Ursachen sind die jüngste Gewinnwarnung und die mangelnde Hoffnung zahlreicher Analysten.

K+S setzen ihre Talfahrt fort. Die Titel des Düngemittel- und Salzherstellers rutschten um mehr als fünf Prozent auf im Tief 17,47 Euro ab. Das war der tiefste Stand seit fünfeinhalb Wochen. Bereits vergangene Woche waren die MDax-Aktien nach unten gerauscht, nachdem K+S die Anleger auf magere Zeiten einschwor. Zahlreiche Analysten hatten ihre Kursziele gesenkt und die Ratings für die Aktien herabgestuft.

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Nach einem Ergebniseinbruch im Halbjahr rechnet K+S für das Gesamtjahr mit keiner Besserung. Das Wohl und Wehe des Kasseler Konzerns hängt auch davon ab, ob das Unternehmen die Genehmigung für die weitere Versenkung von salzhaltigen Abwässern erhält, die bei der Kaliproduktion anfallen.

"Es macht keinen Sinn, die Aktien zu halten", sagte ein Händler. "Auf längere Sicht ist bei K+S keine Besserung zu sehen." Analysten der Investmentbank Liberum schrieben in einem Kurzkommentar, K+S habe mit der Prognose für das laufende Jahr enttäuscht. Das kurzfristige Potenzial des Unternehmens sei beschränkt durch zahlreiche Umweltvorschriften. Dadurch seien weitere Produktionsausfälle zu erwarten.

Das Papier hat ein schweres Jahr hinter sich. In den vergangenen 52 Wochen hat die K+S-Aktie mittlerweile mehr als 50 Prozent an Wert verloren. Allerdings hatte im vergangenen Sommer das Übernahmeangebot des kanadischen Konkurrenten Potash eine Kursrally ausgelöst. Die Kanadier hatten zunächst 40 Euro je Aktie geboten und das Angebot weiter erhöht. Letztendlich zog Potash sein Angebot zurück, für den K+S-Kurs ging es seitdem bergab. Im März dieses Jahres flog K+S schließlich aus dem Dax.

Quelle: ntv.de, kst/rts

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