Wirtschaft

Tochter erfreut auch die Mutter Anleger greifen bei Südzucker zu

Südzucker profitiert von angehobener Gewinnprognose bei Cropenergies.

Südzucker profitiert von angehobener Gewinnprognose bei Cropenergies.

(Foto: picture alliance / dpa)

Bei Cropenergies läuft es gewinnseitig blendend. Der Biokraftstoff-Hersteller hebt deshalb die Jahresziele an - und das kommt nicht nur bei den Anlegern an. Auch die Titel des Mutterkonzerns Südzucker profitieren. Ein Haar in der Suppe findet sich dennoch.

Südzucker-Aktien haben sich am Dienstag an der Spitze der MDax-Gewinner eingefunden. Die Titel legten in einem schwachen Marktumfeld in der Spitze fast 2 Prozent zu. Ausschlaggebend dafür waren Neuigkeiten der Tochter Cropenergies. Die Papiere des Biokraftstoff-Herstellers sprangen sogar um rund 5 Prozent auf ein Fünfeinhalb-Monatshoch an.

Cropenergies meldete einen Gewinnsprung und angehobene Gesamtjahresziele. Der Umsatz ging im abgelaufenen Quartal den Angaben zufolge zwar auf 168 von 198 Millionen Euro zurück. Dank niedrigerer Rohstoffpreise und Instandhaltungskosten sei der operative Gewinn dagegen um 42 Prozent auf 19 Millionen Euro gestiegen.

Auf dieser Basis peilt das Unternehmen nun für das Gesamtjahr 2016/2017 einen Umsatz von 640 bis 700 Millionen Euro von zuvor 625 bis 700 Millionen Euro an. Das Betriebsergebnis solle bei 50 bis 80 Millionen Euro nach zuvor 30 bis 70 Millionen Euro liegen. Im vergangenen Jahr hat die Südzucker-Tochter Einnahmen von 723 Millionen Euro und Erlöse von 87 Millionen Euro erwirtschaftet.

Skepsis bei Börsianern

"Das Unternehmen hat den Schwung aus dem Vorquartal mitgenommen", sagte ein Marktteilnehmer zu der guten Entwicklung bei Cropenergies. An der Börse bleibt man aber etwas skeptisch: Zwar werden die Preissteigerungen der Ethanolpreise beobachtet, allerdings gibt es auf Grund der Benzinpreisentwicklung auch eine gewisse Skepsis, was die langfristige Beimischung von Bioethanol betrifft.

Zudem gibt es zwei Gründe, warum die Euphorie im Tagesverlauf weichen könnte. Zum einen ist der Kurs bereits bei hohen Umsätzen am Montag in die Höhe geschossen. Zum anderen liegt nach Aussage eines Händlers der Konsens der Analysten für das Betriebsergebnis immer noch über der nun erhöhten Bandbreite von 50 bis 80 Millionen Euro des Unternehmens.

Quelle: ntv.de, bad/DJ/rts

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