Apple blickt auf ein Rekordjahr zurück: Noch nie hat ein US-Konzern so viel Geld verdient. Im nächsten Jahr wird es womöglich noch besser, meint zumindest Morgan Stanley.

Das nennt man wohl gute Aussichten. Die Wall-Street-Bank Morgan Stanley geht davon aus, dass Apple in das neue Geschäftsjahr mit einem Rekordumsatz starten wird - und das will bei Apple durchaus etwas heißen. Die Analysten erwarten, dass Apple im ersten Quartal, das die Monate Oktober bis Dezember umfasst, 84,4 Milliarden Dollar erlösen wird. Zum Vergleich: Im Jahr zuvor hatte Apple in diesem Zeitraum einen Umsatz in Höhe von 74,6 Milliarden Dollar erwirtschaftet.

Apple selbst ist – zumindest offiziell – nicht ganz so optimistisch wie Morgan Stanley. Ziel sei es, zwischen 75,5 und 77,5 Milliarden Dollar zu erlösen, teilte der Konzern bei der Vorstellung des Jahresergebnisses mit. Das wäre auch ein sattes Plus und größer als das Bruttoinlandsprodukt Luxemburgs.

Was macht die Aktie?

Morgan Stanley gründet die Prognose, darauf weist der "Business Insider" hin, auf zwei Zahlen: In der Jahresbilanz finden sich demnach "außerbilanzielle Verpflichtungen" in Höhe von 29,7 Milliarden Dollar und weitere Verpflichtungen in Höhe von 7,3 Milliarden Dollar. Hinter diesen Posten verbirgt sich in der Regel das Geld, dass Apple zukünftig in die Produktion und in Bauteile stecken will, wie es weiter hieß. Aus dieser Summe schließt Morgan Stanley auf künftige Umsätze.

Apple hatte im abgelaufenen Geschäftsjahr vor Steuern 53,4 Milliarden Dollar verdient und damit die bisherige Rekordmarke von Exxon Mobile in den Schatten gestellt. 2008 hatte der Öl-Riese einen Gewinn von 42,5 Milliarden Dollar ausgewiesen.

Die Analysten rechnen damit, dass die Apple-Aktie kräftig zulegen wird. Ihr Kursziel liegt bei 152 Dollar. Derzeit ist das Papier an der Börse etwas mehr als 121 Dollar wert.