Wirtschaft

Test in Großbritannien gelungen Amazon liefert erste Bestellung per Drohne

Immer mehr Unternehmen setzen auf die Drohne als Transportmittel.

Immer mehr Unternehmen setzen auf die Drohne als Transportmittel.

(Foto: dpa)

Bei der Warenauslieferung will Amazon neue Wege gehen. Der weltgrößte Online-Händler beglückt einen britischen Kunden erstmals mit einer Zustellung per Drohne. Der neue Service bekommt den Namen "Prime Air".

Amazon hat erstmals die Bestellung eines Kunden mit Hilfe einer vollautomatischen Drohne geliefert. In Großbritannien erhielt ein Mann in Cambridge einen "Fire-TV"-Videostreaming-Stick und eine Tüte Popcorn innerhalb von 13 Minuten nach Abgabe der Order, wie Amazon-Chef Jeff Bezos über Twitter verkündete.

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Zunächst sollen zwei Kunden in der Gegend bedient werden, dann "Dutzende", später "Hunderte", kündigte Amazon ohne Zeitangaben an. Bezos hatte einen Prototyp der Drohne Ende 2013 in einem TV-Interview vorgestellt. Damals wurde das von vielen zunächst für einen Werbe-Gag gehalten.

Inzwischen hat Amazon mit "Prime Air" auch schon einen Namen für den Service. Nach bisherigen Angaben sollen die Amazon-Drohnen Päckchen mit einem Gewicht von bis zu 2,3 Kilogramm binnen 30 Minuten transportieren.

Auf Großbritannien setzt der weltgrößte Online-Händler einen Schwerpunkt bei den Tests, weil die Vorschriften dort mehr Freiheiten bieten als im Heimatland. Dort sollen die Drohnen unter anderem während des Fluges von Menschen beaufsichtigt werden. Amazon hatte die Regelungen wiederholt kritisiert.

Inzwischen testen auch Logistiker die Drohnen-Zustellung. Und Google entwickelt ebenfalls Liefer-Drohnen, auch wenn das Projekt laut Medienberichten zuletzt unter anderem mit dem Abgang führender Köpfe ins Stocken geriet.

Quelle: ntv.de, wne/dpa

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