Wirtschaft

Strenge Vorgaben Amazon darf in die Luft gehen

"Prime Air" soll das Amazon-Angebot der Luftzustellung (hier in leipzig) einst heißen.

"Prime Air" soll das Amazon-Angebot der Luftzustellung (hier in leipzig) einst heißen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der Protest zeit Wirkung: Zum Jahresende beschwert sich der Online-Händler bei den Behörden, dass seine Drohnen am Boden bleiben müssen - und droht mit dem Weggang. Nun erhält das Unternehmen die Starterlaubnis für Tests.

Der Online-Händler Amazon darf seine Paket-Drohnen nun auch in den USA im Freien testen. Die Luftverkehrsbehörde FAA gab dem Konzern grünes Licht. Dieser kann nun einen Prototyp über ländlichen Gebiet im Bundesstaat Washington erproben. Das Miniflugzeug darf aber nur bei Tageslicht sowie bis zu einer Höhe von 120 Metern und in Sichtweite gesteuert werden. Zudem sei dazu ein Pilotenschein nötig. Auch müsse der Verantwortliche bestimmte medizinische Voraussetzungen erfüllen.

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Die FAA fordert von Amazon außerdem, monatlich Angaben zur Zahl der Testflüge zu machen und über etwaige Probleme zu berichten. Amazon will mit den Drohnen Pakete noch rascher ausliefern. Wegen der bislang fehlenden Erlaubnis zum Test in den USA hatte der Versandhändler die automatischen Miniflugzeuge bislang im Labor und auf eigenem Versuchsgelände sowie in anderen Ländern getestet.

Anfang Dezember hatte sich der Konzern bei der FAA über die fehlende Erlaubnis für Drohnen-Tests in den USA beschwert. Amazon drohte damals damit, die Entwicklung der Geräte in ein anderes Land zu verlagern. Neben Amazon experimentieren auch Google und die Deutsche Post mit Drohnen, um künftig Pakete mit Mini-Flugzeugen auszuliefern.

Quelle: ntv.de, jwu/rts/AFP

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