Wirtschaft

Unnützes neues Tool von Alexa? Amazon bestellt bei Starbucks

Alexa bestellt, der Kunde holt ab.

Alexa bestellt, der Kunde holt ab.

(Foto: REUTERS)

Die Kaffeehauskette Starbucks will digitaler werden. Dazu holt sie sich jetzt Amazons Sprachassistenten Alexa an Bord. Doch so ganz überzeugt das Konzept nicht.

Vergangenen Monat schreckte die US-Kaffeehauskette Starbucks mit der Ankündigung auf, Roboter hinter die Theken stellen zu wollen, die Bestellungen entgegen nehmen können. Auch soll der Kunde mit den digitalen Greifern kommunizieren können.

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Nun legt Starbucks auf seinem Weg der Digitalisierung nach. In den USA kann man jetzt einen Kaffee bestellen, ohne den Laden zu betreten. Möglich macht das Amazons Sprachassistentin Alexa. Ihr kann der Kunde sagen: "Alexa, order my Starbucks".

Großes Problem dabei: Alexa "bestellt" nur, was vorher schon in den Einstellungen hinterlegt wurde. Wenn also ein Caramel Macchiato als Lieblingsgetränk angegeben wurde, bestellt Alexa auch nur den. Immerhin kann notfalls per neuer Starbucks-App noch Kontakt zum Barista aufgenommen und die Bechergröße geändert werden.

Ein weiterer großer Haken: Die Filiale kann nicht ausgewählt werden. Wurde der Kaffee einmal im Starbucks beim Ex-Partner um die Ecke bestellt, schickt Alexa die kommenden Bestellungen auch immer dorthin. Hinzu kommt, dass der Kaffee selbst abgeholt werden muss. Alexa geht nicht aus dem Haus. Auch arbeitet Starbucks nicht an einem Lieferdienst.

So verkommt das neue Tool wohl eher zu einer Nützlichkeit für die Nische: gestresste New Yorker, die zur Arbeit hetzen und keine Zeit haben, bei Starbucks in der Schlange zu stehen. Und: Der Kaffeehauskunde kann nicht mehr sehen, welche lustigen Kreationen die Barista aus seinem Namen machen.

Quelle: ntv.de, cas

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