Wirtschaft

Prognose für 2017 steht Allianz trotzt höherem Schadensaufkommen

Allianz-Aktionäre auf dem Weg zur Hauptversammlung.

Allianz-Aktionäre auf dem Weg zur Hauptversammlung.

(Foto: REUTERS)

Großschäden und Naturkatastrophen kosten die Allianz viel Geld. Der Dax-Konzern gleicht dies in der Lebens- und Krankenversicherung sowie in der Vermögensverwaltung mehr als aus.

Europas größter Versicherer Allianz hat höhere Katastrophenschäden zum Jahresstart besser weggesteckt als gedacht. Mit 2,9 Milliarden Euro lag der operative Gewinn im ersten Quartal gut neun Prozent höher als ein Jahr zuvor, wie der Dax-Konzern vor seiner Hauptversammlung in München mitteilte.

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Vorstandschef Oliver Bäte sieht den Dax-Konzern auf Kurs, 2017 wie geplant einen operativen Gewinn von 10,3 bis 11,3 Milliarden Euro einzufahren. Unter dem Strich erzielte der Versicherer in den ersten drei Monaten weniger Gewinn als Anfang 2016. Der Überschuss sackte um 15 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro ab.

Im Vorjahreszeitraum hatte die Allianz von einer niedrigeren Steuerquote und Aktienverkäufen profitiert. Im ersten Quartal stieg der Umsatz um 2,5 Prozent auf 36,2 Milliarden Euro. Die Gewinne der einzelnen Sparten will die Allianz erst bei der Vorlage des vollständigen Quartalsberichts am 12. Mai bekanntgeben.

Während der Konzern in der Lebens- und Krankenversicherung eine höhere Marge im Neugeschäft meldete und in der Vermögensverwaltung das Geld der Anleger zunahm, hatte die Allianz im Schaden- und Unfallgeschäft höhere Belastungen zu schultern. So blieben von den Prämieneinnahmen im ersten Quartal nach Abzug der Aufwendungen für Schäden, Verwaltung und Vertrieb weniger übrig als im Vorjahreszeitraum. Als Ursache führte die Allianz höhere Großschäden und Schäden durch Naturkatastrophen an. Details dazu nannte der Konzern nicht.

Quelle: ntv.de, wne/dpa

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