Wirtschaft

Tadelloses Halbjahr überzeugt Allianz blickt in sonnige Zukunft

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(Foto: picture alliance / dpa)

Die Stimmung beim größten Versicherer Europas ist gut: Im ersten Halbjahr übertrifft die Allianz die Erwartungen fast ausnahmslos. Vor allem die geringen Katastrophenschäden heben die Laune. Doch es gibt auch ein Problemkind.

Die Allianz blickt nach einem guten Halbjahresergebnis positiver in die Zukunft. Der Versicherer hatte bislang ein operatives Ergebnis zwischen 9,5 und 10,5 Milliarden Euro in Aussicht gestellt und sieht bei dieser Prognosespanne nun "das obere Ende in Reichweite". Im ersten Halbjahr übertraf die Allianz SE fast durchweg die Erwartungen der Analysten.

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Dank guter Leistungen in den beiden Versicherungssparten und einem Ergebnis der Vermögensverwaltung stiegen im Quartalsvergleich das operative Ergebnis um 17 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro und der Gewinn um 10,5 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Analysten hatten jeweils gut 250 Millionen Euro weniger erwartet.

Von Januar bis Juni erwirtschaftete die Allianz mit 63,4 Milliarden Euro den bisher höchsten Umsatz. Er liegt 7,8 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Unterm Strich stand im ersten Halbjahr ein Gewinn von 3,4 Milliarden Euro - 3 Prozent mehr.

Stirnrunzeln bei der Vermögensverwaltung

Operativ lief es vor allem in den beiden Versicherungsbereichen gut. Die Schaden- und Unfallversicherung trug im Halbjahr rund die Hälfte zum operativen Ergebnis von 5,5 Milliarden Euro bei. Die Bruttoprämien legten leicht zu, und da es wenig Naturkatastrophen gab, verbesserte sich im zweiten Quartal auch die Schade-Kostenquote um 1,4 Prozentpunkte auf 94,6 Prozent. Die Quote setzt die Schäden ins Verhältnis zu den Prämieneinnahmen. Je niedriger sie ist, desto profitabler ist das Versicherungsgeschäft.

In der Lebens- und Krankenversicherung stieg das operative Ergebnis um fast 50 Prozent auf 984 Millionen Euro. Vor allem die USA, Deutschland und Italien trugen zum Prämienwachstum bei.
Dagegen bleibt die Vermögensverwaltung das Problemkind der Allianz, auch wenn das Ergebnis den angepassten Erwartungen entsprach. Das operative Ergebnis ging hier um 16 Prozent auf 675 Millionen Euro zurück. Analysten hatten mit einem Rückgang um 19 Prozent gerechnet. Bei der US-Tochter Pimco seien die Mittelabflüsse weiter zurückgegangen, so der Konzern.

Quelle: ntv.de, fma/DJ

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