Wirtschaft

Deutz sagt Volvo ab Aktien von Kölner Motorenbauer stürzen ab

Der Motorenbauer hat das für China geplante Joint Venture mit dem Autobauer Volvo abgesagt.

Der Motorenbauer hat das für China geplante Joint Venture mit dem Autobauer Volvo abgesagt.

(Foto: picture alliance / dpa)

Das China-Abenteuer mit Volvo ist abgesagt: Für die Aktie des Motorenherstellers Deutz geht es in der Folge steil nach unten. Mit einem Minus von mehr als 10 Prozent landet sie ganz hinten im SDax. Grund für den Schritt ist die Marktlage in China.

Negative Nachrichten aus Asien haben die Aktien des Motorenbauers Deutz abstürzen lassen. Die Kölner haben das für China geplante Joint Venture mit dem Autobauer Volvo abgesagt. Als mit Abstand schwächster SDax-Wert gaben Deutz-Aktien kräftig nach und verlor am Ende 10,3 Prozent auf 3,90 Euro. Damit sackte die Aktie unter die Marke von 4 Euro pro Anteilsschein - bereits im Oktober 2014 war diese kurzzeitig unterschritten worden. An der Stockholmer Börse verbilligten sich Volvo um 1,3 Prozent.

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Grund für die Absage an das Joint Venture mit Volvo, laut Deutz: die schwache Marktsituation in China. Damit sinkt für die Analysten der Commerzbank die Chance, dass Deutz mittelfristig eine Ebit-Marge von 10 Prozent erwirtschaftet.

Analysten rechnen mit Gegenwind für Deutz

DZ-Bank-Analyst Jasko Terzic stufte den Deutz-Titel nach der Ankündigung auf "Verkaufen" von "Kaufen" herab und senkte den Fairen Wert auf 3,50 von 4,50 Euro. "Wir rechnen mit einer stärkeren Eintrübung der Nachfrage und einem schwachen Ausblick für 2015", schrieb der Experte in einer Studie. Die Auflösung der Gemeinschaftsfirma sei negativ zu bewerten, da es eine stärkere Abschwächung des wichtigen chinesischen Markts andeute.

Die Investmentbank Equinet war schon vorher nicht überzeugt von der Aktie: Sie hat Deutz nach der Absage an Volvo auf "Reduce" mit einem Kursziel von 3,50 Euro belassen. Die Analysten erwarten für das laufende Jahr ebenfalls erheblichen Gegenwind für Deutz. Der schwache Auftragseingang signalisiere schwache Umsätze und Erträge für die kommenden Quartale.

Quelle: ntv.de, kst/rts/DJ

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