Wirtschaft

Deal mit Eon beflügelt Aktie von Premier Oil schießt nach oben

Mehr als verdoppeln kann das Papier seinen Wert zum Monatsauftakt.

Mehr als verdoppeln kann das Papier seinen Wert zum Monatsauftakt.

(Foto: picture alliance / dpa)

Ein Traum für Anleger ist das Papier des britischen Öl-Unternehmens Premier Oil - nach einer zweiwöchigen Handelspause verdoppelt es eben so mal seinen Wert. Auslöser ist die Übernahme von Öl- und Gasfeldern vom deutschen Energiekonzern Eon.

Zum größten Kurssprung der Firmengeschichte verhilft der Aktie des Unternehmens Premier Oil die Übernahme der britischen Öl- und Gasfelder von Eon. Das Papier des Öl- und Gasförderers stieg nach einer etwa zweiwöchigen Aussetzung des Handels um bis zu 116 Prozent auf 41 Pence.

Der deutsche Versorger Eon hatte Mitte Januar angekündigt, die Beteiligung an insgesamt 40 Förderlizenzen für umgerechnet etwa 110 Millionen Euro an Premier Oil zu verkaufen. In den darauffolgenden Tagen hatten die Analysten mehrerer Banken die Titel des britischen Konzerns hochgestuft. Zuletzt hob Nomura die Empfehlung auf "Buy" von "Neutral" an und erhöhte das Kursziel auf 80 von 75 Pence.

Allerdings stehen die Aktien von Premier Oil seit Jahresbeginn gesehen weiter deutlich im Minus. Sie notieren immer noch rund 25 Cent leichter als Anfang Januar. Grund dafür ist der Kursverfall beim Rohöl, unter dem alle Öl-Unternehmen leiden.

Eon setzt auf erneuerbare Energie

Für den deutschen Versorger Eon ist es ein weiterer Schritt weg von fossilen Energieträgern. Eon hat sich zum Jahresbeginn umstrukturiert und konzentriert sich auf erneuerbare Energie und Netze. Der Dax-Konzern hatte Ende 2015 bereits sein Öl- und Gasgeschäft in Norwegen verkauft.

Das Geschäft mit Premier Oil stärke das Finanzprofil und bringe dem Unternehmen Flexibilität für die Umsetzung der Strategie, hatte Eon-Finanzvorstand Michael Sen Mitte Januar erklärt. Die konventionelle Erzeugung wurde in das neugegründete Unternehmen Uniper abgetrennt. Durch den Verkauf der britischen Öl- und Gasfelder kann Eon zusätzlich zum Erlös auch Rückstellungen auflösen. Insgesamt werde die Nettoverschuldung um umgerechnet gut 570 Millionen Euro reduziert, erklärte das Unternehmen.

Quelle: ntv.de, kst/rts

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