Wirtschaft

Gewinneinbruch von 85 Prozent Akkus verhageln Sony die Zahlen

Düstere Zeiten für Sony im zweiten Quartal.

Düstere Zeiten für Sony im zweiten Quartal.

(Foto: REUTERS)

Abschreibungen beim Batteriegeschäft, eine schleppende Nachfrage nach iPhones und ein starker Yen - das zweite Geschäftsquartal läuft bei Sony alles andere als gut. Der Gewinn schmilzt.

Hohe Verluste beim Verkauf des Batteriegeschäfts haben Sony im zweiten Quartal weitgehend um den Gewinn gebracht. Der japanische Elektronikriese verdiente von Juli bis September noch 4,8 Milliarden Yen, umgerechnet 41,8 Millionen Euro. Das war ein Einbruch von gut 85 Prozent.

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Sony hatte zuvor eine Abschreibung von rund 33 Milliarden Yen bekanntgegeben, weil der Konzern sein Batteriegeschäft mit Verlusten verkauft hatte.

Angesichts der eher schleppenden Nachfrage nach dem iPhone lief auch das Geschäft mit Bildsensoren von Sony, die in die Smartphones eingebaut werden, zuletzt alles andere als gut. Sony-Finanzvorstand Kenichiro Yoshida hatte deswegen jüngst in Aussicht gestellt, die Vertriebsaktivitäten bei chinesischen Smartphoneherstellern zu verstärken.

Auch der starke Anstieg des Yen in diesem Jahr ist schlecht für die Exporteure wie Sony, da ihre Waren im Ausland teurer werden. Der Umsatz in dem Ende September abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal sank entsprechend um 10,8 Prozent auf 1,89 Billionen Yen.

Der Nettogewinn für das laufende Geschäftsjahr 2016/17 per Ende März soll nun 60 Milliarden Yen oder umgerechnet rund 522 Millionen Euro erreichen. Zuvor hatte Sony mit einem Gewinn von 80 Milliarden Yen gerechnet. Den operativen Gewinn sieht Sony bei 270 Milliarden Yen.

Quelle: ntv.de, chr/dpa/DJ

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