Wirtschaft

Jet-Projekt geht an US-Konkurrent Airbus kommt in Südkorea nicht zum Zug

Lockheed Martin Corp's F-35C vor der kalifornischen Küste.

Lockheed Martin Corp's F-35C vor der kalifornischen Küste.

(Foto: REUTERS)

Südkorea will Teile seines Militärs modernisieren. Auf dem Programm steht unter anderem der Bau neuer Kampfflugzeuge. Um den Auftrag bewirbt sich auch der europäische Konzern Airbus. Doch gegen etablierte Verbindungen ist schwer ankommen.

Im Rennen um einen Auftrag für den Bau neuer Kampfjets für die südkoreanische Luftwaffe ist die Fluggesellschaft Korean Air zusammen mit Airbus als technischem Partner vorerst leer ausgegangen. Die Beschaffungsbehörde wählte den Flugzeugbauer Korean Aerospace Industries (KAI), der sich mit dem US-Rüstungskonzern Lockheed Martin für das Projekt zusammengetan hat, als bevorzugten Verhandlungspartner aus.

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Die endgültige Auftragsvergabe soll noch in der ersten Jahreshälfte 2015 erfolgen, teilte die Behörde mit. Das Programm für den Bau von bis zu 120 Jagdflugzeugen aus einheimischer Produktion hat ein Volumen von rund 8,5 Billionen Won (etwa 7,1 Milliarden Euro).

Die Entscheidung zugunsten von KAI war erwartet worden. Südkorea bezieht vor dem Hintergrund der sicherheitsstrategischen Partnerschaft mit den USA einen Großteil der Rüstungsgüter von amerikanischen Unternehmen. Zudem wird KAI dank seiner Erfahrungen beim Bau eines Überschall-Trainingsjets ein technischer Vorsprung vor Korean Air nachgesagt.

Bedingung für die Bewerbung war, dass koreanische Unternehmen einen ausländischen Partner vorweisen. Korean Air hatte zusammen mit der Rüstungssparte des europäischen Flugzeugbauers Airbus ein Angebot eingereicht.

Quelle: ntv.de, jwu/DJ

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