Wirtschaft

Betriebsergebnis schrumpft Airbus fährt A380-Produktion stark zurück

Der A380 wird nicht so gut bestellt wie von Airbus gehofft.

Der A380 wird nicht so gut bestellt wie von Airbus gehofft.

(Foto: picture alliance / dpa)

Das größte Passagierflugzeug der Welt findet nicht solchen Anklang wie gedacht. Deswegen entscheidet Airbus, fortan weniger A380 herzustellen. Und nicht nur das: Auch der A320neo bereitet Probleme. Und beschert dem Konzern nun einen Gewinneinbruch.

Fehlende Bestellungen für den Riesenjet A380 zwingen den Luftfahrt- und Rüstungskonzern Airbus zu einem weiteren harten Schritt. Ab 2019 sollen jährlich nur noch acht Exemplare des weltgrößten Passagierflugzeugs die Werkshallen verlassen, wie der europäische Boeing-Rivale bei der Vorlage der Quartalszahlen mitteilte.

Airbus
Airbus 42,80

Vergangenes Jahr hatte Airbus noch 28 A380 ausgeliefert, für 2018 ist bereits eine Kürzung auf 12 Jets geplant. Bei Airbus' größtem Verkaufsschlager, dem modernisierten Mittelstreckenjet A320neo, bringen anhaltende Triebwerksprobleme das Auslieferungsziel in Gefahr.

Aufgrund der verzögerten Auslieferungen musste Airbus im zweiten Quartal teils kräftige Gewinneinbußen hinnehmen. Mit einem Rückgang um 34 Prozent auf 895 Millionen Euro sank das Nettoergebnis in der ersten Jahreshälfte aber nicht so stark wie von Branchenexperten befürchtet.

Analysten hatten mit Überschuss gerechnet

Wie der Flugzeugbauer mitteilte, schrumpfte hingegen das Betriebsergebnis (bereinigtes Ebit) mit einem Minus von 27 Prozent auf 859 Millionen Euro stärker als am Markt erwartet. Analysten hatten mit einem Überschuss von 525 Millionen Euro und einem bereinigten Ebit von 910 Millionen Euro gerechnet.

Wegen der anhaltenden Probleme der Triebwerksbauer stellte Airbus seine Auslieferungsprognose unter Vorbehalt. Das Ziel von 700 ausgelieferten Zivilflugzeugen im laufenden Jahr werde nur erfüllt, wenn die Triebwerkshersteller ihre Zusagen einhielten, hieß es.

Quelle: ntv.de, kpi/dpa/rts

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