Wirtschaft

Rückkaufprogramm beschlossen Adidas streichelt seine Aktionäre

Zuletzt gab es schlechte Nachrichten.

Zuletzt gab es schlechte Nachrichten.

(Foto: picture alliance / dpa)

Unter den Adidas-Aktionären hatte es zuletzt rumort. Gleich mehrere Baustellen beschäftigten den Konzern, am Ende stand eine deftige Gewinnwarnung - was den Investoren überhaupt nicht gefiel. Jetzt will Adidas wieder für Ruhe sorgen.

Der Sportartikelhersteller Adidas will seine zuletzt etwas gebeutelten Aktionäre mit einem milliardenschweren Rückkaufprogramm besänftigen. In den nächsten drei Jahren sollen Anteile im Wert von insgesamt rund 1,5 Milliarden Euro zurückgekauft werden, wie das Dax-Unternehmen in Herzogenaurach mitteilte.

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Zugleich kündigte Adidas die Platzierung von zwei Anleihen in Höhe von insgesamt einer Milliarde Euro an, deren Erlös zum Teil für die Finanzierung des Rückkaufprogramms verwendet werden soll. Die Börse reagierte freudig: Die Papiere zogen stark an.

Zuletzt waren die Aktionäre des Nike-Rivalen eher mit schlechten Nachrichten konfrontiert. So hatte Vorstandschef Herbert Hainer im Juli die Gewinnziele des weltweit zweitgrößten Sportartikelkonzerns wegen Problemen in Russland und im Golf-Geschäft deutlich zurechtstutzen müssen und damit die Anleger geschockt. Zudem verlor die Aktie seit Jahresbeginn massiv an Wert.

Zwei Anleihen getätigt

Nun betreibt Adidas mit dem Rückkaufprogramm Kurspflege und verwöhnt seine Investoren, da die auf dem Markt verbleibenden Aktien durch die Verknappung des Angebots zulegen dürften. Der Aktienrückkauf soll die Dividendenpolitik des Konzerns, jährlich zwischen 20 und 40 Prozent des auf Anteilseigner entfallenden Gewinns auszuschütten, ergänzen.

Zugleich nutzt Adidas das extrem günstige Zinsniveau und holt sich mit zwei Anleihen frisches Geld ins Haus. Die Bonds haben eine Laufzeit von sieben und zwölf Jahren; der Erlös soll "für allgemeine Unternehmenszwecke" wie die Rückzahlung von Verbindlichkeiten oder die Finanzierung des Aktienrückkaufprogramms verwendet werden.

Quelle: ntv.de, wne/dpa

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