Wirtschaft

Verluste nach Herabstufung Adidas-Aktie beendet Höhenflug vorerst

Nach einem Allzeithoch Anfang August geht es nach und nach wieder runter für die Adidas-Aktie.

Nach einem Allzeithoch Anfang August geht es nach und nach wieder runter für die Adidas-Aktie.

(Foto: imago/alimdi)

Die Adidas-Aktie scheint ihren Zenit überschritten zu haben. Nach einem Anstieg um fast zwei Drittel seit Jahresbeginn geht es in den vergangenen Tagen meist bergab. Eine etwas pessimistischerer Analystenkommentar drückt den Kurs erneut.

Aktien von Adidas sind nach einer Herunterstufung gefallen. Die Papiere gaben bis zu 2,8 Prozent auf 143,65 Euro nach. Zum Handelsende hin erholte sich der Kurs etwas, die Aktie ließ aber immer noch 1,5 Prozent nach und war damit Schlusslicht in einem steigenden Dax. Bereits in der vergangenen Woche hatte das Papier rund drei Prozent an Wert eingebüßt.

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Adidas 224,00

Die Analysten von HSBC hatten ihre Bewertung auf "Hold" von "Buy" gesenkt und das Kursziel auf 162 von 130 Euro angehoben. Nach den kräftigen Kursgewinnen seit Jahresbeginn von rund 65 Prozent sei es Zeit für eine Verschnaufpause, hieß es zur Begründung. Anfang August hatte das Papier sogar ein Allzeithoch bei 157,45 Euro markiert.

Fundamental betrachtet sei der Sportartikelhersteller immer noch attraktiv. Der Chefwechsel werde keine unmittelbaren Strategieänderungen nach sich ziehen, kommentierten die Analysten weiter. Seit August hat der ehemalige Henkel-Chef Kasper Rorsted das Ruder bei Adidas  übernommen. Da er im Geschäft mit Sportartikeln noch keine Erfahrung habe, sei vorerst nicht mit Änderungen an den für 2020 gesetzten Zielen der Firma zu rechnen, hieß es bei HSBC.

Mögliche Risiken sehen die Analysten in einem sich verschlechternden Marktumfeld für das zum Verkauf stehende Golfgeschäft und in Russland. Zudem drohten Währungsrisiken resultierend aus einem schwächerer Rubel und einem stärkeren US-Dollar.

Quelle: ntv.de, kst/rts

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