Wirtschaft

Für Sanofi wird es teuer Actelion-Aktien sind im Höhenflug

Actelion ist heiß begehrt.

Actelion ist heiß begehrt.

(Foto: REUTERS)

Johnson & Johnson bläst die Übernahme des Schweizer Biotech-Konzerns Actelion ab: Der Preis ist den Amerikanern zu hoch. Nun scheint Sanofi am Zug und legt offenbar sogar noch etwas nach. Actelion-Anleger freut's.

Um zeitweise mehr als zehn Prozent sind die Aktien von Europas größten Biotechnologie-Unternehmen Actelion zum Wochenschluss in die Höhe geschnellt. Die Papiere der Schweizer notierten an der Züricher Börse um 215 Schweizer Franken, in Frankfurt tendierten sie um die 200-Euro-Marke. Ein Agenturbericht hatte die Kursfantasie befeuert.

Der französische Pharmakonzern Sanofi soll sich laut Bloomberg in fortgeschrittenen Übernahme-Gesprächen mit Actelion befinden. Beiden Firmen diskutierten einen Preis von 275 Dollar je Actelion-Aktie (etwa 282 Schweizer Franken), berichtete Bloomberg unter Bezug auf mit der Sache vertraute Personen. Das würde Actelion mit 29,6 Milliarden Dollar bewerten.

Händler halten den Preis mehrheitlich für viel zu hoch: "Das wäre ja eine Irrsinnsprämie, die man im Sektor noch nicht gesehen hat", sagte ein Marktteilnehmer: "Man darf ja nicht vergessen, dass die Übernahmespekulationen losgingen, als Actelion bei rund 150 Franken waren."

Sanofi gilt Insidern zufolge als potenzieller Käufer von Europas größter Biotech-Firma. Zudem verfolge Roche die Entwicklung mit Argusaugen. Sollten die Gespräche mit Sanofi scheitern, könnte der Basler Pharmakonzern auf den Plan treten.

Zuvor hatte sich des US-Konzerns Johnson & Johnson von seinen Übernahmeplänen verabschiedet. Insidern zufolge war der Kaufpreis zu hoch. Er soll bei 27 Milliarden Dollar gelegen haben.

Quelle: ntv.de, bad/DJ/rts

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