Wirtschaft

Langsameres Wachstum Adobe verstimmt Anleger

Anleger hatten dem Softwarekonzern mehr zugetraut

Anleger hatten dem Softwarekonzern mehr zugetraut

(Foto: REUTERS)

Der US-Softwarekonzern baut sein Geschäftsmodell um. Abonnements sollen das Unternehmen langfristig unabhängiger von Schwankungen machen. Doch der Kundenstamm wächst nur langsam - und damit auch das Geschäft

Der Software-Konzern Adobe enttäuscht mit seiner Prognose für das laufende Quartal. Die Aktie verlor im nachbörslichen US-Handel fast vier Prozent. Dabei hatte der Anbieter von Programmen wie Photoshop oder Acrobat in dem Ende Februar abgeschlossenen ersten Geschäftsquartal den Gewinn im Jahresvergleich kräftig gesteigert: Nach zuvor 47 Millionen blieben nun 85 Millionen Dollar hängen. Der Umsatz wuchs um fast elf Prozent auf knapp 1,11 Milliarden Dollar.

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Adobe stellt seit mehreren Jahren sein Geschäftsmodell von dem Verkauf von Programmen auf ein Abo-Modell um. Das soll für stabilere Umsätze statt des Auf und Ab je nach Erscheinen neuer Versionen führen. Doch es ist ein schwieriger, langwieriger Prozess: Der Umbau hatte zunächst für einen Umsatzeinbruch gesorgt. Inzwischen machen die Abo-Erlöse 70 Prozent des Adobe-Geschäfts aus.

Im vergangenen Quartal fiel der Abonnenten-Zuwachs mit 517.000 neuen Nutzern jedoch schwächer aus als von einigen Analysten erwartet. Finanzchef Mark Garrett versicherte aber in einer Telefonkonferenz, dass Adobe weiter auf Kurs sei, das Ziel von 5,9 Millionen Abo-Nutzern zum Jahresende zu erreichen.

Für das laufende Quartal rechnet Adobe mit einem Umsatz zwischen rund 1,13 Milliarden und 1,18 Milliarden Dollar. Der bereinigte Gewinn je Anteilsschein soll zwischen 41 und 47 US-Cent liegen. Marktbeobachter hatten mit etwas mehr gerechnet.

Quelle: ntv.de, jwu/dpa

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