Wirtschaft

Gewinneinbruch, Umsatzziel kassiert AT&T kann Anleger nicht überzeugen

Konkurrenzdruck auf AT&T wächst.

Konkurrenzdruck auf AT&T wächst.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Telekombranche in den USA ist in Bewegung. AT&T wird den Satellitenbetreiber DirecTV für 49 Milliarden Dollar übernehmen. Der Konzern reagiert damit auch auf den wachsenden konkurrenzdruck. Die jüngsten Zahlen zeigen, dass das nötig ist.

Der US-Telekomkonzern AT&T kann weniger Kunden als erhofft für seine vertragsfreien Next-Angebote gewinnen. Das Unternehmen senkte deshalb bei der Vorlage seiner Drittquartalszahlen sein diesjähriges Umsatzziel. AT&T geht nur noch von einem Umsatzplus von 3 bis 4 Prozent aus. Bislang war eine Steigerung um 5 Prozent erwartet worden.

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Bei den Anlegern kommt das nicht gut an. Im nachbörslichen Handel auf nasdaq.com verlor die AT&T-Aktie in einer ersten Reaktion 1,4 Prozent.

Der Gewinn im dritten Quartal ging auf 3 Milliarden US-Dollar von 3,81 Milliarden im vergleichbaren Vorjahreszeitraum zurück. Je Aktie verdiente AT&T 0,58 nach 0,72 Dollar. Analysten hatten mit 0,64 Dollar gerechnet. Der Umsatz stieg um 2,5 Prozent auf 33 Milliarden Dollar, hier hatten die Marktbeobachter 33,2 Milliarden prognostiziert.

Eine Menge Bewegung

Auf dem Mobilfunkmarkt ist der Wettbewerb für die beiden Platzhirschen AT&T und Verizon härter geworden, nachdem jahrelang kaum etwas passiert ist. Die wichtigsten Wettbewerber für AT&T sind neben Verizon die Deutsche-Telekom-Tochter T-Mobile US und die Softbank-Tochter Sprint.

AT&T konnte die Abwanderung von Kunden jedoch begrenzen, indem ihnen günstigere Konditionen angeboten wurden. Im dritten Quartal blieb der sogenannte "Churn" mit 0,99 Prozent moderat. Im zweiten Quartal hatte sie 0,86 Prozent betragen, im dritten Quartal des Vorjahres 1,07 Prozent.

Die Telekom- und Medienbranche in den USA ist derzeit in Bewegung. So wird AT&T den Satellitenbetreiber DirecTV für 49 Milliarden Dollar übernehmen, der Kabelnetzbetreiber Comcast schluckt für 45 Milliarden Dollar Time Warner Cable. Die Deutsche Telekom sucht einen Käufer für T-Mobile US.

Quelle: ntv.de, bad/DJ

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