Wirtschaft

Insider meldet Schuldendeckelung AKW-Besitzer kommen Toshiba entgegen

Bei Toshiba herrschen düstere Zeiten.

Bei Toshiba herrschen düstere Zeiten.

(Foto: AP)

Westinghouse ist eine US-Tochter von Toshiba, die Atomkraftwerke baut. Doch weil die Kosten explodieren, reißt das Unternehmen nicht nur sich selbst, sondern auch die japanische Mutter in die Krise. Jetzt scheint eine Lösung in Sicht.

Der angeschlagene japanische Industriekonzern Toshiba kann Reuters-Informationen zufolge auf Erleichterung bei den Schulden seiner insolventen Kraftwerks-Tochter Westinghouse hoffen. Die Besitzer des Voglte-Atomkraftwerks in Georgia unter der Führung des Energiekonzerns Southern hätten sich darauf verständigt, die Verbindlichkeiten bei rund 3,6 Milliarden Dollar zu deckeln, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen am Sonntag. Zudem bekomme Toshiba mindestens drei Jahre für die Rückzahlung Zeit.

Die Vereinbarung soll allerdings noch nicht endgültig sein. Die Einigung hänge noch von den Eigentümern einer noch nicht fertiggestellten Anlage von Scana in South Carolina ab, hieß es weiter. Auch dort müsse man sich auf dieselben Konditionen verständigen. Westinghouse baut die Atomkraftwerke für die US-Versorger.

Toshiba und Westinghouse wollten sich zu den Informationen nicht äußern. Bei den zwei AKWs sind die Kosten drastisch angestiegen. Toshiba schrieb Milliarden ab. Um an Geld zu kommen, hat der Konzern seine Chipsparte zum Verkauf gestellt.

Toshiba hatte Ende März die kriselnde Tochter Westinghouse in die Insolvenz geschickt, um damit seine eigene Zukunft zu sichern.

Quelle: ntv.de, chr/rts

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